RC-Flieger Club Bayreuth e.V.

Start    Galerie    Fluggelände    Historie    Termine    Links

Vorstandschaft    Gästebuch    Impressum

Datenschutzerklärung

 

 

  Vereinsausflug 1981  
       
  Die meistn wolltn ja kumma mitn Bus,
a poor mitn Auto, a poor a zu Fuß,

doch noch der Zohl, des is fei gwieß
gibts schon nuch Leit mit groda Fieß.

Am Start senn do die Schmidt und Meier,
do werds bestimmt a lustig heier.

Und korz noch neina, auf alla Fäll
worn a die letztn dann zur Stell.

Und als schließlich der Startschuß fällt,
siechst, daß vom Stamm fast kaner fehlt.

Dann laaf mer los ab Meyemberg,
ercht weng ebn no, dann nauf na Berg

und sowos gibt dann a gleich Dorscht
und weit is nuch zum Wärtshaus Forscht.

Den erschtn hängt scho raus die Zunga,
net bloß den Altn, a den Junga.

Doch vorna dron mit festem Schritt,
der Vorstond, er ziecht alla mit.

Startschwierigkeiten, konn ma hörn,
die möng die Flieger gor net gem.

Drum Blick nach vorn, die Ohrn ongstellt,
so zieng mir weiter in die Welt.

Wer waß wos uns nuch tut erwarten
im herbstlich schönen Gottesgarten.

Denn früher wor des einfoch so
im Bus wor stets a Kastn do

und scho noch a poor hundert Meter
sogt meistns aner von die Peter:

"Geh, Meier, tu mol bal wos ron,
mir picht ja gleich die Zunga on."

heit mußtn alla wenger gluckem,
es geht halt net viel nei in a Plastikguckern

und scho beim Packen denkst ons laafen,
denn du mußt alles selber schlaafen.

Und siechst as Wärtshaus von weiten lieng
donn gleich die Fieß viel schneller flieng

und a des Gfühl tut dich betrüng
als könnst as Bier bis doher rieng.

A jeder schmunzelt, ma könnt mana
der Himmel is a anziga Fata Morgana.

So döst a macher vor sich hin
und hockt im Geist scho gmietlich drin.

Daß es danoch weng schneller geht,
dafür sorgt scho der Bier-Magnet.

Doch des is alles trügerisch,
walls doch a halba Stund nuch is.

Und hättst für Gedanken du a Ohr,
so kummat unter anderm vor:

Es denkat bei sich so der Meier:
„As Bier is ieberoll zu teier,

es müßt halt höchstns zwa, drei Groschen
die Moß oder as Fäßla kosten."

„Und von der Essensportion,
tät ich nuch mol so viel verdrong!"

könnt ma na Helmut drauf vernehma.
Sei Fraa vielleicht, tu sich fei scheema.

Es hängt ebn a jeder seina Gedanken noch
und so werds ganz schnell a Mittog.

Doch vohier wors a bißla dreckat nuch
bei unserm Marsch durchs Teifelsluch.
Links left as Wasser, rechts tropft as Wasser
und on die Fieß werds naß und nasser

doch die wern so wie a die Socken
beim Laafen ganz von selber trocken

solltn sa weng dreckat sa,
in vier, fünf Wochen bod mer ja.

Und zwischendurch on mancher Stell,
do is fast so finster wie in der Höll.

Wenn zwischendurch a Zweigla knackt,
mant mancher, daßn der Teifl packt

und dann ham etliche scho gschaut,
ham sich net durch des Luch getraut.

Doch bei den meistn wor do bloß
der Hintern und der Bauch zu groß,

vielleicht hot mancher a dro glabt,
daß ihn dabei der Teifl sabbt

und mitn Gaßfuß gibt an Schlog,
so daßn net amol mehr der Teifl mog.

Doch do dron trägt allans die Schuld
des Sprichwort, daß dich der Teifl hult.

Doch noch den riesengroßen Strapazen
konnten alla sich in der Woldhüttn laben.

Den Sauerbroten und den vom Schwein
dreht mancher scho mit Haßhunger nei.

Vom Bier und a vom Schworzbeenwein
do schöpfn mancha ganz schön ein.

Und hinterm Haus macht ganz auf Schau
die Gretl, a echta, alta, wilda Sau.

Als alles gezohlt und jeder is sott,
do gänga mir a vo dort wieder fort.

Als a weng zäh der Haufn läft los,
denk ich, hoffentlich schaffn sas bis Altenplos

Doch bis do nieber, do is es net weit
und a mancher sich scho aufs Ombdessn freit.

Es is scho spät am Nochmittog
do laaf mer zu auf Tannaboch;

bei manchem is weng schwer der Tritt
doch alla haltn tapfer mit.

Und jeder siecht, einschließlich Meier,
direkt vor uns den Hausberg Bleyer

und dohinter liegt ganz stad
des schöna Dörfla Hannerschrath

und dann marschiert die ganza Raß
ins Örtla nei durch die Wolfngaß.

Und jetzt seid ihr do in dem schmucken Ort
und wollt bestimmt a so schnell net fort,

denn in der Küchn und im Keller,
im Gloß und a in jedem Teller

siecht ma, daß wärklich gornx fehlt,
ma muß scho song, gut ham mir gwählt.

Und jetzt ihr Madla und ihr Bumm
schickt gleich amol des Krügla rum

des Zeing vomdrauf, des gilt als Stempel
zeigt on, des is a Flieger - Pembel.

Bei der Größ braucht sich kaner schema
an kräftign Zug do draus zu nehma.

Und tot dabei kann Zwong eich on
der Wärt hot fei nuch mehr davon.

Jetzt loßts eich schmeckn, trinkt mit Freid,
ein Prosit der Gemütlichkeit.
 
       
       
       
       
  Den Download des Gedichtes als PDF gibt es hier
Ohne_Titel_1

 

 

(c) Copyright 2015 - 2024 by amp-media-photography e.K.        designed by Frank Berneth