RC-Flieger Club Bayreuth e.V.
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Nikolaus 1997 | |||
Hallo und gutn Omd ihr alla meina Gutn. lch därf des zu Eich song, gell. Schließlich, wenn ich su rumschau, is zumindest die Quotn seit vorigs Johr net rückleifig, vielleicht sogor a bißela anderschrum. lch will domit ober net song, daß des on mir liegt. Na im Gengtaal, ich denk, daß mancha mei Gwaaf ieber Vergangenes ehra longweilig finna und sie blus weng der Vereinsspitzn kumma, denn die is nämlich wärklich Spitze wie mer heit wieder feststelln konn. Drum für die, die des alles widder su primstens auf die Reiha, besser gsogt auf die Tische gabrocht ham mol an richtig lautn Patscherer, die Preißn song Applaus dazu. - Also bränga mer die poor Verschla va eich schnell hinter mich, tät ich song, dann ham mers hinter uns. Beim 1. Versch do wors nuch kolt drum haaßt der O du schöner Kühberg-Wold. lm tiefsten Winter passiert viel wenger, wall nämlich do die Nächt senn länger und jeder muß jo a drauf schaua, daß er tut neia Flieger baua und alles is in Griff zu krieng, wos im Summer dann soll flieng, doch schaut kaum weng die Sunna raus, ziechts die ganze Bande naus, genau su ham sa sichs gadocht, heier on der Fosanocht, den do wors außerdem nuch trocken, sowos des tut an jedn lockn. Selbst wenn du host a Teppich-Haus, on so an Tog do ziehts dich naus, sei Fraa sogt scho in aller Frieh, schaut er fort wo der Wind bläst hie, und dauernd saust er hie und her, wenns ner mit an Schlog mittog wär. Und wenn des gängat noch die Lehrer, do hätt mer solcha Tog viel mehra, die song zwor, daß sie des net wolln, die Gunga davo provitiern halt solln, doch für die Pauker, die org Gstreßtn, wärs wärklich a bloß zu ihrm bestn. An Fachverkaafer kummt des gleng, er will ka Spielzeich heit mehr säng, obwohl er nochts traamt scho davo, heit mögat er im Trab davo, denn willst du Spielzeich gut verkaafn, do mußt du ganz schee die Leit oowaafn, doch manchmol hängts zum Hols ihm raus, heit langts na echt, drum nix wie raus Und a der Chef vom Sanitär, sogt: „Heit mach ich kann Rucker mehr, die Fosanocht kummt mir geleeng, ich will für heit ka Rohr mehr säng, verstopfta Klos sänn mir egol, heit konn mich wärklich alles mol." Sie alla donn im Chor dann song, „mir treffn uns in Heßlich drom." As Flieng geht on dem Tog echt schee, sie flieng weit draußn in großer Höh, und zwischndurch hörst sa dann song: „könnt mer net Fosanocht öfter hom", doch gieht der schönnsta Tog zu End, mer heit in Görau ans trinkn könnt, wall nunterwärts die Stroß tut glänzn, donn allazamm vorsichtig bremsn, in Görschnitz dann kummt der Moment, wo mer noch rechts und links fohrn könnt, ganz plötzlich donn sich unera beidn, für den korzn Weg entscheidn, obwohl auf korz liegt der Tenor, kummmts an manchmol viel weiter vor. Am Onfong giehts ja nuch ganz schee, im Wold liegt bloß a bißla Schnee, a Stück danoch, do werds scho glott, wall do die Sunna net reigschiena hot, dann song sa laut „na su a Scheiß, die ganza Stroß a anzigs Eis", in dem Moment wors scho zu spät, wall vorwärts etzat nix mehr geht, als sa dann aussteing is ihnan gwieß, mer hält sich bluß auf Händ und Fieß, am ehesten mers vergleing nuch könnt, mit Bergsteing in der Eiger-Wänd, etz ham sa nix mehr zu verliern, und donns mit Manneskraft probiern, a wenn er nuch so schiebt und drückt, der Bus kummt Schritt für Schritt zurück, unern Siggi sich jeder vorstelln ko, der hängt wie a Abziehbildla dro, und letztn End merkt ers dann doch, für so a Gwicht bin ich zu schwoch, der Bus on sich wär net zu schwer, wenn net der Hermonn a nuch wär. Obwohl er ständig stork hot gschoom, der Bus rutscht trotzdem nei na Groom. Ganz langsam dämmerts und werd kolt, und unera zwa allans im Wold, mir hättn doch, so tun sa schmolln, do untn a noch rechts fohrn solln. Die anern senn long scho in Görau driem, song wo wern denn die zwaa abgabliem, die müßtn doch scho do sa Leitla, denn mir ham scho as 2. Seidla, als sa dann hörn wie die mußtn leidn, wolln alla gleich zur Rettung schreitn, doch willst im Wold do driem wos rettn, do brauchst fürn Bulldog scho die Kettn, und bis der Robert die halt find't, ihr wißt ja, der is net grod gschwind, dann fohrn sa luus mit viel Hallo, wart Hermonn, mir senn fei gleich do, als sa na säng er ganz schee zittert, na net vor Angst, vor Kält er bibbert, dann rutscht der Bulldog a bergab, doch schließlich hot ers doch gapackt, mit viel Hallo und lautn Gschrei, fohrn sa dann in Görau ei, und wall etzt truckn is die Kehl, lefft as Bier nunter wie Öl, Der Ausfollschodn is net gruß, a klaner gelber Besn bluß, der muß nuch dort im Wold rumlieng, und werd scho langsam Wozln krieng, drum glabt net dro, wenns haaßt is wenger, die korzn Weg dauern manchmol länger, und außerdem: is on Fosnet kolt, dann fährt mer gor net durchn Wold. Beim 2. Vers do wors weng feicht drum die Überschrift: Außnlandn is net leicht. Ganz plötzlich wor er weg der Bort, ich glab es wor on Himmlfohrt, an leichtn Schock hot er gleich kriegt, denn ohne Bort ja a nix fliegt, der Vorstond maant, er könnt an finden, und sucht vergeblich weiter hintn, dann fliegt er vorna a poor Rundn, und is am Schluß nuch weiter untn, dann weiter draußn, do is bleed, walls fohrstuhlmäßig nuntergeht, sie wolln na Schütznhilfe geem und song, des langt zum Überleem, a jeder waß, des sogt mer so, mer hängt sich on an Strohholm no, wall er nix find't is mer sich aanig, der land't heit untn bei der Stanich, noch Blindflug für a poor Sekundn, is der Flieger dann verschwundn, wos a poor song will kaner glaam, der hängt bestimmt in am hochm Baam, die anern moln des Bild nuch krasser und song, der liegt genau im Wasser, doch als mer nunterkummt und siecht, daß er auf dera annern Seitn liegt, do song sich alla des is dumm, des is fei weit, ganz außnrum, mer könnt wies in der Bibl steht, wo aner übers Wasser geht, und gor net noß wird on die Fieß, doch waß mer net ob wohr des is, und er als unerschrockner Moo, nimmt sofort die Herausforderung oo, dann schaua alle genußvoll zu, wie Hermonn ausziegt Strümpf und Schuh, dann stieht er mittn in der Flut, die Staa sänn glitschig, des is net gut, er sogt „bevor ich untergeh, mit an Steckn könnt ich besser steh", mer reicht ihm an nuch klana Baam, und sogt „Hermonn hol den Flieger haam", er watet forsch mit nacktem Fuß, wie einst der Heilige Christopherus, doch wenn sa nebernander stänga, do hot der echt a poor Kilo wenger, doch der Hermonn is bloß Stellvertreter, drum konn er sa scho a weng bräter, korz drauf werd er mit Beifoll empfanga, links hot er na Flieger, rechts die Stanga, dann steigt er huldvoll aus der Flut, mer siechts ihm on wie guts na tut, er maant, der Stanich-Wasserzauber, hält seina Fieß für Wochn sauber, drum loßt eich song und denkt dro stets, wos wärn mir ohne unern Peetz. Beim 3. Vers konn mer song wos solls, es piepst wos dort im dunklen Holz. Vielleicht wors on dem Tog weng bockert, auf jedn Foll fliegt der Wolfgang Stockert, net schee grod aus, wie mer des tut, na, schorf noch rechts, des wor net gut, denn do is grod ner su a Eckn, do wo die Flieger sich versteckn, a jener verrschwind gleich hinter die Äst, doch der Wolfgang behauptet fest, „wenn ich dort bin, hör ich ihn laut, denn da ist ein Piepser eingebaut." Der Suchtrupp geht dann auf die Streck, des Wäldla is ja net weit weg, sie schaua ständig in die Höh, und bleibn noch a poor Schrittla steh, wall etzt vo oom tut nix mer störn, do müßt mer scho den Piepser hörn, |
wall der Wolfgang seim Gfühl net traut, schalt er sei Hörgerät auf laut, er schaut noch links, noch rechts, noch um, dreht wieder on der Lautstärk rum, bis daß der Gerhard sogt „schau nauf, do liegt er auf an Astla drauf", doch wie ich meine Ohrn a spitz, vom Piepsn hör ich nuch nonich nix, ich hol na runter, dann wern mer säng, worum er tut nix von sich geem. Und als der Flieger untn liegt, der Wolfgang leicht die Hektik kriegt, er reißt schnell runter die Kabina, do is ja echt ka Piepser drinna, dann gsteht ers ja a klalaut ein, „der is in einem andern Flieger daheim", doch der kriegts mit auf keinen Foll, daß etzat er schnell piepsn soll, des zu verlanga wär ja doof, denn zu weit weg is ja Röhrnhof, drum: wenns mol net piepst oder der Piepser spinnt, Hauptsach is, des mer na Flieger find'. Etzt kummt a Versch,a ganzer scheener, Donald Duck auf der Sirena. Seit einign Monatn ghört sa ihm, die neia Ventus von Bruno Rihm, vom Aussäng her a flottes Schiff und rundum a mit letztm Pfiff, fast viel zu schod, daß sa werd gflong, von am Onfänger, hört mer na Rudi song, am Bergfest probiert er unverdrossn, doch einiges wor folsch ongschlossn, zumindest ober wor sa amoll, scho on der Luft, wo sa no soll, doch sollet sa net am Bodn lieng, na, ziemlich hoch sollet sa flieng, grod heit on unerm Kühberg-Fest, so hot er gmaant, macht er na Test, denn do worn alle Top-Pilotn und solltn gebn die bestn Notn doch leider hot des net geklappt und der Helmut hot sa wieder eigapackt. Doch noch a poor Wochn, auf der Sirena, es is a Flugtoch a ganz scheener, do hot er sa zum zweitn Mol dabei, die Ventus vom Rihm, etzt is sa nuch nei, nuchmol wird alles überprüft, domit do wärklich nix geht schief , er nimmt den Flieger in die Händ, doch wos er macht, des is net grennt, er tut sich zwor mächtig ins Zeich neileng, doch die Masse mußt erscht mol beweng, ich maan etzt net des Fliegergwicht, ich maan des Runda wos mer siecht, wennst noschaust siechst, daß es nix werd der watschlt doher wie der Dagobert, a jeder sogt, der muß doch spinna, der hot ja bluß na Leerlauf drinna, bis er kummt zu der Kantn hie, is fort die ganze Energie, dann schubst er die Ventus so neemher, aus der Händ als wenns a Papierflieger wär mir kenna alla den Beamten-Start, doch der is gega den echt hart, der brängt ja wesentlich mehr Power, do konn er sich nuch viel obschaua, drum trifft den bestn Monn am Pult, bei so an Start ka bißla Schuld, a wenn er bis zum Onschlog ziecht, wo za weng Schwung is, a nix fliecht, drum sucht der Flieger net ohne Grund, sich gleich danoch an Landepunkt, und des is halb am Hong a Busch, a bißla wos geht scho zu Bruch, der Helmut is scho weng geknickt, daß der Jungfernflug is net geglückt, doch is der dann zufriedn aa, es könnt ia mehr kaputt nuch saa, dann tut er alles untersung, freit sich scho auf Kaffee und Kung, des ihm sei Fraa aufn Berg chauffiert, damit er nix on Gwicht verliert, sie sollt des net nuch unterstützn, des tut dem nächstn Start net nützn, denn irgendwann do muß er ja, sein Flieger startn ganz allaa und wie in solchen Fällen immer, kummts hinterher meist nuch viel schlimmer denn wos er macht drom bei den Dänen, des muß ich schnell nuch erwähnen, a bißla vo daham entfemt, hot er scho alles scheints verlernt, oder es tut in anern Breitn, ihn einfoch weng der Teifl reitn, denn do probiert er kerzngrod, sein Dogan aus als Unterseeboot, er denkt wos is Voll-GFK, konn unter Wasser flieng dann aa, doch wie ern aus den Flutn ziegt, des Fliegerl fast an Zentner wiegt, as Wasser lefft vorna und hintn raus, o mei, wie schaut der Dogan aus, und wenn er gibt Hoch, Seitn, Quer, am ganzn Flieger geht nix mehr, a wenn der gleng is net sehr tief, as Wasser is halt aggressiv, drum konn er die ganza lnnerei, gleich schmeißn in sein Müllamer nei, drum merk dir ans, flieg nie so tief , denn unter der Oberflächn geht's schief, und wenn sich nuch a poor don finden, könnt mer a U-Boot-Fliegergruppn gründn, mitn Helmut on der Spitzn dro, mer sich des bildlich vorstelln ko, im Tauch-Onzug noch Moß vom Schneider, er in der Stanich als Wellnreiter, oder bei Außnlandungen immer, mit Brilln und Schnorchl nieberschwimma, doch gebats dann a jedes Mol, Hochwasser druntn im Stanich-Tol, doch Helmut nimms net allzu schwer, a 2. Mol passiert dir des net mehr. Beim letztn Versch waaß ich net wie, drum: a weng kaoutt is trotzdem hie. Manchmol, su is es halt im Leem, do gieht scho alles grod daneem, es wor echt on am scheena Tog, als er as letzta Mol hoch flog, ich maan an Flieger wunderschee, na Gerhard sei grußa ASW, on su an Schiff hängt fei viel Ärbat, a poor ham nuch ans und der Herbert, der Gerd fliegt wie immer seina Rundn, hot a scho a poor Bärtla gfundn, doch dann ganz plötzlich o Herrjeh, wos macht denn etzt die ASW, sie tut sich in die Kurvn leng, der Gerhard tut dageng zwor geem, doch immer steiler wird der Storz, dann hört mer a den Aufschlog koz, und walls am Fundort meist is schlimmer, kummt er rauf, unterm Orm die Trümmer, der Rumpf zerbrochn, lauter Riß, die ana Flächn net andersch is, die andera wor echt nuch gut, dann packt na plötzlich a weng die Wut, und er zeigt uns wie mer des macht, springt auf die Flächn, daß sa kracht, er sogt, des macht a kaum mehr Müh, wenn scho, is wengstns alles hie, dann untersucht er alles ganz genau, macht durch verschiedne Tests sich schlau, und kummt am End dann zu dem Schluß, daß bluß der Akku des sa muß, denn der wor schließlich 9 Johr olt, scho ieberständig sog ich mol kolt, denn schließlich is a Akku-Leem, net su long wie des vom Methusalem, und wie du festgstellt host zaletzt, hot der fei Grienspon scho ongsetzt, drum schreib dirs unter deina Schnorrn, am Akku brauchst nuch nonich sporn, Auf grußa Flieger braung mer net wartn, denn nächsts Johr wolln die Gunga startn, sie plona scho seit längren Zeitn, mit mindestens 7-Meter-Spannweitn, und für die Zukunft gor nuch mehr, will uner Tschechn-lmporteur, er maant, mer konn a mit 9 Meter, scho baua an, den hot net jeder. doch muß er erscht amoll nuch schaua, ob sa do driem tun solcha baua, denn wie mir unern Alex kenna, tut der net noch der Ärbat renna, der rechnet lieber mit Prozent, do wern net dreckat seina Händ. Mit meina Versch wär ich am End, wenn ich des letzta unterschlong bluß könnt. Wie ich korz vor Redaktionsschluß grod nuch erfohrn hob, wolln a poor vo unera Top-Pilotn im zortn Jugend-Ausgongsalter scho zu die Passivn ieberwechsln. Der ana ausgrechnt etzat wo er endlich so viel Plotz in seim neia Haus hot, um jede Menge Flieger in allen Größn zu baua und zu stopln. Und des alles in aner Werkstott vo der a Modellflieger bluß trama konn. Drum konn mer bluß song es wär wärklich schod und ieberleg ders doch nuch amol, Herbert. Der andra will a abspeckn damit er mehra Platz hot. Er will nämlich in Zukunft weniger selber flieng, sondern flieng lossn, nämlich seina Brieftaum. Mit die erstn Trainingsflüg von seim Nochborn iebern Gartnzaun ham seina Dressndorf-Spotzn scho ihra außer- gewöhnlichn Fähigkeitn unter Beweis gstellt. Solltn sa weitere Fortschritte machn dann könntn sa bei ihrm erschtn größern Einsotz noch driem ins Ostgotnland scho amol na Haustürschlüssl mitbränga. Mer muß eem bluß wartn könna, wenns Annett so schnell geht. O dich, Manfred, wern mer vermissn, worst du doch in der Vergangen- heit für manche leberraschung gut, a im Ring. Mir bleibt etzt bloß nuch eich a scheena Zeit, fröhliche Weinochtn und a gsunds Neis Johr zu wünschn eier Adolf Weith |
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