RC-Flieger Club Bayreuth e.V.

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  1995: Jahr der Höhepunkte  
       
  Jedes Johr, korz vor Weihnochtn
konnst fast alla zamm betrochln,

denn im Gasthaus-Linde-Sool
kummt dann zamm a stattlicha Zohl,

denn a jeder brängt ja aa
mindestens mit a nuch sei Fraa

oder wenn der Nochwuchs mog
und nix vorhot on dem Tog,

denn die zieng die Disco vor,
braung den Sound ebm für ihr Ohr,

doch es kumma a a poor
händchenhaltend, wunderbor,

tiefversunken Blick in Blick,
do drauf kumm ich nuch zurück

und die ganza froha Rundn,
läßt schmatznd sich die Gonsbrust mundn,

die meistn don an Schnaps drauf trinkn
und einige don mir scho winkn,

mer konn scho sogn, die don mich dränga,
daß as Gedicht ich soll jetzt bränga

und wall ich Sinn hob für Humor,
les ich eich gleich do draus wos vor:

lm Friejohr, wenn der Schnie gieht weg,
is obm am Berg überoll viel Dreck,

hängt kiloweis überoll dro,
doch die Hauptsach is, as Flieng gieht oo,

denn trotz des winterlichn baua,
muß mer fort ausm Fenster schaua,

denn zeigt sich bloß a Sunnastrohl,
sogt jeder, ich muß naus amol

und wie a Magnet ziecht uns dann
die Sirena oder der Kühberg on.

Kummst du dort oo, bist gleich entzückt,
weil du net bist allans verrückt

und alla don sas so versteh,
es könnt ja morng scho nimmer geh,

denn as ganza Johr left meist a net,
so gut wies jeder für sich hätt,

drumm will ich nuch mol Stück für Stück
aufs vergangna Johr schaua zurück.

Es fing scho oo so richtig derb
beim Johres-Onflug-Wettbewerb,

denn als der Wind hot glossn noch,
wor gloofn scho der ganza Tog,

doch is der Wettbewerb vorbei,
geht on dann die Lustfliegerei,

so haßt des bei uns immer nuch,
dabei gibts do den meistn Bruch

und nochm Onflieng a poor Stundn,
do gings auf amoll stork noch untn,

die grod net flieng und bloß dosteh,
die finna des zum Lachn schee


und redn ganz gschert her und dumm
derwall a poor untn kratzn rum,

a bißla hebts, dann fällts zurück,
der Hermann stöhnt: „lch hob ka Glück"

und hintn aner leis scho unkt
„des werd a Landung aufn Punkt",

daß sie grod aufm höchstn Baam
wollt im Moment nuch kaaner glam,

denn jeder hofft, gut wie der fliegt,
daß er nuch schnell die Kurvn kriegt,

doch alles Hoffn nix mehr nützt,
der Flieger, zack , im Baam festsitzt,

worum muß des grod so a hucher saa,
es gibt doch rundrum a klennera,

doch worum soll mer jetzt nuch greina,
bis jetzt tut nuch die Sunna scheina,

der Flieger drom vielleicht a denkt,
schaut nur, wie ihr mich runterbrängt,

vo die Haufn Leit langat am End,
wenn aner davo zaubern könnt.

doch naufzusleing, des is zu schwer,
do muß halt unner Zugsäg her

und mit die Vorständ eins und zwei
geht sogleich on die Sägerei

eins und zwei und eins und zwei,
tief gleich geht die Säg scho nei,

doch als dann ziecht unser Kassier,
do kumma echta Zweifl mir,

denn die Säg tut kaum an Rucki,
liegt wohl on die laschn Mucki,

drum solln die Vorständ sich onstrenga,
die am Skilift sogor die Stohlsale sprenga

und wer sogts denn, eins, zwei, drei,
is der storka Ost entzwei

und unter tosendem Hallo
falln Ost und Flieger zeitgleich ro,

der Ost is hie, der Flieger heil,
a schwierige Bergung, wärklich geil,

während langsam die Sunna untergeht
auf der annern Seitn der Mond scho steht,

der wär zur Not für alla Fäll
zur Fliegerbergung genügend hell.

A großa Frog bleibt trotzdem steh,
wie werd des Johr bloß weilergeh?

Denn wenn as Onflieng Spiegelbild,
dann werd der Rest genau so wild.

A neia Windn is fei schee,
doch muß mer sa erscht mol versteh

und steht sa dann mol endlich do,
dann fanga die Probleme oo,

mer muß ganz langsam sich rotastn,
on so an Fliegerhochstartkastn,

doch sollt mer den und des klingt herb,
net ausprobiern am Wettbewerb,

denn bis des alles funktioniert,
werd stundnlang dro rumprobiert,

wall die net is wie unner alta,
do dro wor bloß a anziger Schalter,

on der neia senn a Haufn Knöpf
und deshalb raung scho ball die Köpf,

der ana will mehr Drehzohl hom,
der zweita sogt: „Frißt zuviel Strom."

Der dritta hintn maant, es gängat,
wenn erscht am Saal mol aner hängat

und als mersch endlich dann probiert,
hofft jeder, daß jetzt nix passiert,

der erschta zischt nauf wie verrückt,
die Flächn hätts fast zammgadnickt,

spätestens jetzt erwacht beim Kresse,
für die schee Nei sei lnteresse,

er dreht dro rum on alla Knöpf,
die annern krieng scho rota Köpf,

jetzt werd der a zweita Start probiert,
der Flieger net von der Stell sich rührt,

net wall der Wind jetzt anerscht steht,
na, er hot kräftig dro rumgadreht

und wennst noschaust, do denkst am End,
daß der hätt fast a Dutznd Händ,

denn on die Drehknöpf, Drücker, Schalter,
fummelt wos, o mein Gott Walter,

wär nuch mehr dro, des is scho gwieß,
nehmat er dozu sogor die Fieß

und raus kummt leider bloß am Schluß,
daß mer die Onleitung lesn muß,

nochm Lesn werd die Hektik klenna,
wall mir ihn a a bißla bremsn könna,

doch verflong is a der Nochmittog
und na Wettbewerb, den holn mer noch,

doch a wos lerna könnt mer draus,
daß Hektik sich niemols zohlt aus.

Net wärklich aufregend wärs gwesn,
in diesem Johr in die Vogesn,

verschiebn, wie gsäng, jo a nix brängt,
es hot so viel wie immer grengt,

doch wär es gwesn noch mehr trockn,
dann hätts a gebn noch mehr Brockn,

nur wer sich in der Sunna ohlt,
hot stets weng Lehrgeld don bezohlt,

des merkt a jener neie Monn.
der den Start fast net erwartn konn,

als er ihn läßt aus seiner Händ,
konnst song, des wor des sichere End,

denn so a leichter Thermikflieger,
der is ebn in der Thermik Sieger

und walls zu der Zeit geht recht schee,
gewinnt der Flieger schnell on Höh,

der Helmut schaut ganz stolz noch obn,
doch will er sich net selber lobn,

besonders jetzt net auf die Schnelle,
denn er hot lauter Hochleistungsmodelle,

als er dann will a Kurvn machn,
hört mer den Flieger ganz laut lachn:

„Hier Exploiter, will nicht mehr,
meld mich ab, weil Akku leerl"

während alla umananderrenna,
werd der Flieger immer klenner

und mit leichtem, warmen Wind
er in aner Wolkn verschwind,

scheinbor wollt der scheena blaua,
korz mol hinter die Wolkn schaua

mit Kommentaren werd a net grod gsport,
„der schickt sein Flieger ohne Akku fort",

doch begrenzt Helmut schnell den Schodn
der wor scho drin, bloß net frisch glodn,

er hält jetzt zwor den Höhenrekord,
doch as schlechta is, sei Flieger is fort,

a weng frustriert steht er scho do,
und sogt: „Des geht fei ganz schee oo!"

Doch konnt er des wie ja fast immer,
net ahna, daß es kummt nuch schlimmer,

denn ganz genau am nächstn Tog,
do gibts ihm an nuch größern Schlog,

denn als er kummt in Schwierigkeitn,
sollt der Peter schnell die Rettung leitn,

doch bei der Senderübergob,
do schaltn sa denselben ob,

bis daß der Schalter dann is gfundn,
is halt der Flieger längst scho untn,

er steckt bis zu die Flächn drinna
im Duett hättn sa am liebstn grinna,

selbst heit könnt mer nuch greina aa,
denn der wor ja voll aus GFK,

des ganza hot na scho weng gschockt,
wor do drauf ziemlich daab rumghockt,

doch etzat, noch so longer Zeit,
hot er am Flieng nuch mehra Freid,

ihm don jetzt größera Flieger lieng,
demnächsl scho werd er Blanik flieng,

und wil der werd er ganz vorsichtig saa,
denn die is wieder aus GFK.

On Höhepunkten worns scho zwaa,
es wern doch net nuch mehra saa?

Und wärklich, wie beim erschtn Mol,
wors desmol beim Pilotpokol,

läßt er sein Flieger richtig saußn,
die gutn Bärt, die senn ja draußn,

doch wenn mer an mol dringend braucht,
do senn sa meistens abgataucht

auf jedn Foll hot er kann gfundn,
drum gehts erscht mol kräftig noch untn,

ganz plötzlich is der Flieger weg,
net mehr zu säng, a su a Pech,

er konn bloß hoffn, daß am End,
er net scho wieder im Baam drinhängt,

denn öfter hot er scho bewiesn,
daß er trifft Baam, stott Landewiesn

und sei Gefühl, des sogt ihm aa,
der müßt direkt bei der Staanich saa,

als aner tut an lautn Pfiff,
und aner sogt, „do braung mer jo a Schiff“,

denn durch den Fluß, do mußt mer dann,
mit Bus und Golf und Maus und Mann

und ganz schnell sin mir uns dann anig,
mir braung a Latern aus Unterstaanich

und nuch an ganzn Haufn Strick,
damit versung mer unner Glück,

die Latern is der Ausgongspunkt,
domit der Kresse weiterkummt,

der Alex, als der Untermonn,
na Jürgn assistiern bloß konn,
während der sich schwingt von Ast zu Ast,
in dreißig Meter Höhe fast,

so gut wie er konn kaaner saa,
do is sogor der Tazan Nummer zwaa,

als dann der Flieger is geborng,
macht uns die Rückfohrt doch weng Sorng

mitm Bus, do gibts jo ka Problem,
doch werds der Golf a überlebn?

As Auto des ganz sicher schafft,
doch fehl halt inna der Ballast,

denn der Wolfgang will bloß fohrn alla,
des werd net gut fürs Gsamtgwicht saa,

der hot knapp über hundert Pfund,
des hält as Auto net am Grund,

as Wasser treibt na Golf ganz kräftig
zur Seitn und der Wolfgang kräftig

as Steier hin und her hot grissn,
bloß so hot er sich durchgabissn

und unner Alex, wall nuch jung,
sich rettn mußt mit einem Sprung,

wall er grod an der Stell is gstandn,
do, wo as Auto droht zu strandn,

der Golf taucht aus der Wasserflut,
so viel wie nix is dro kaputt,

der Wolfgang sogt, des krieg ich scho,
wos weghängt, schraub ichs wieder no,

und wos verbogn am Flügel-Kot,
des bieg ich halt a bißla grod

und des wor wieder so a Tog,
den kaaner vo uns missn mog.

Er braucht stets Helfer, drei bis vier,
wenn zum Flieng kummt der Kassier,

denn meistens is vorprogrammiert,
daß er die Thermik schnell verliert

und korz drauf hörst na a scho flung,
des haßt für die Helfer: Flieger sung!

Er steht dann do, hält schief sein Kopf,
daß'd maanst er pfeift ausm letztn Loch

und spätestens waßt jetzat aa,
daß wieder aner werd abgstärzt saa,

wennst na dann frogst, „wo isser nei",
sogt er dann drauf „den finna ma glei",

dann stapfst erscht los durchs hocha Gros
bist bis zum Bauch nauf patschat noß

und on die Fieß hängt Unkrautzeich,
von weng, den finna ma gleich,

der könnt a driem im Wäldla hänga,
die Streck do no is scho weng länga,

doch a a Stund long sung im Wold,
macht letztn End sich net bezohlt,

dann läßt er nuch ganz leis eifließn,
der könnt a driem lieng auf der Wiesn

und do no, so schätzt a jeder,
is a fast a halber Kilometer,

als er dann direkt vor uns liegt,
siecht mer, daß der heit nimmer fliegt,

es macht a nix, wenn der hot Schramma,
der Achim tut na gleich verramma,

denn obn am Berg, mit großa Aung,
steht der Bilsheim, der konn alles braung,

er tauscht den Schrott geger klennera ei
und macht a nuch Gewinn dabei,

denn erschtns sport er dodurch Zaster,
macht mitm Schrott sogor nuch Master.

Am nächstn Tog, wenn der Achim start,
im Hintergrund die Suchmannschaft wart,

denn korz danoch hängt er im Baam,
und der Achim selber konns net glaam,

er hot na gekonnt so glossn nei,
daß noch untn hängt raus die ganz lnnerei

und des versetzt na an so großn Schlog,
daß er a den Flieger nimmer flieng mog,

deshalb schaut er a poor Stundn bloß zu
und gönnt a den Suchern a bißela Ruh,

denn alla denkn, so wie ichs jetzt sog,
zum Glück dauert es Bergfest bloß 3 Tog,

doch halt eich fest, denn ans is klor,
es gibt a a Bergfest im nächstn Johr.

Der Bauer läßt sein Traktor steh
und sogt „mei, is des Fliegerl schee",

erscht er a nuch sei Fraa onpufft,
die schaut dann a nauf in die Luft,

noch a poor Schritt, do bleibt sa stehn,
und sogt, „des is a SB 10,

ich siech des on die schlankn Flügl
und wie sa ebm a senn gabüglt

die is a bißla scho ongschrammt,
die ghört na Rudi, vom Landrotsamt",

er hot amoll an ghabt mit Pockn,
sei neista hot a rota Koppn,

die is kreisrund und knallig rot,
kaner su an schenn Flieger hot,

er sogt, des wär wie bei am Fisch,
so richtig aquadynamisch,

platzt on seina Flieger moll wos auf,
dann picht er halt a Fröschla drauf,

ganz schnell senn so die Schädn heil,
und außerdem schauts aus nuch geil,

wors vorigs Johr die rota Miß,
heier die SB 10 Vogel des Johres is,

wenn mer fürs nächst Johr weiterspinnt,
ganz sicher die rote Koppn gwinnt,

denn er hot ebm den richtign Riecher
und zur richtign Zeit den richtign Flieger,

bloß ner zum Bergfest, do wors hart,
do glückt ihm fast ka anziger Start,

er glabt, daß do wos hot net gstimmt,
sei ganza Flottn wor vedrimmt,

egol, wos er für an hot gschmissn,
ruck-zuck wor er untn auf der Wiesn,

als er dann hot sein letztn gnumma,
wär er fast nimmer runterkumma,

für solche Fälle hot er nuch,
meistns drauf an flottn Spruch,

und sogt er „worum fliegt ihr untn,
ich hob die Trimmung scho ganz druntn"

as nächst mol „wos macht ihr do drom,
ich muß na folschn Flieger hom".

Erscht letzthin gabs aner von sich
„Sog Rudi, wos wärn mir ohne dich?"

Es hot sein Grund scho wenn ich sog,
„Uner Staffelführer, er lebe hoch!“

Unerwähnt soll a net bleim,
wos sa sunst nuch alles treim,

wenns mol geht net besonders schee

und mer fliegt auf Augenhöh,
droht dann gor nuch abzusaufn,

is plötzlich do as Muffn-sausn
und mer dreht net nuch a Rundn,
denn dann is mer weiter untn,

sondem mer hält vorna rei,
zu spät kummt dann der Vorsicht-Schrei

und wall viel do stänga rum,
fliegt mer an davo halt um,

oder direkt vor die Baa,
denn der Flieger is ja klaa,

trotzdem bleim gewisse Zweifl,
wall net bloß Engl flieng, a schwarza Teifl,

drum Vorsicht immer, is ja klor,
besonders a im neia Johr,

denn in der Achiger Pilotn-Schmiede,
werd ausgebildt vom Helmut Tiede,

der Nochwuchs, der es in sich hot,
zu flieng auf Autos der Farbe rot,

sein Erstflug macht sicher bald der Neia,
drum pass fei gut auf, Siggi Meier,

denn schließlich als gebranntes Kind,
mer meistens sich a zweits mol findt,

wall ja die Werbung sogt des aa:
Nix is unmöglich, beim Tojoda!

Werds in der Luft mol wieder eng
und es macht ganz plötzlich peng,

oder folgt a Zammstoß-Schrei,
is meistens a der Frank dabei

und noch den Fällen song mer könnt,
zu ihm scho Mister 80 Prozent,

wenn er net fliegat, könnt er aa,
König bei die Schützn saa,

bei denen is es sicher besser
daß jeder Schuß is a aTreffer,

bloß wenns beim Flieng oft tut passiern,
dann gibts a viel zu repariern,

doch läßt er lieng jetzt meist die Brockn,
denn er tut viel in Döhla hockn,

wos sich dort alles zugatrogn,
des muß ich eich a schnell nuch song:

Des ganza langat ja für a fünftaliga Femsehserie vo jewals
anahalb Stund. Der Titl könnat haßn: „Ein Jahr überlebm auf
dem Land zwischn Hühnern und Staub." Als erstes ham
unsera Youngsters alles wos gschraubt, gsteckt oder nimmer
ganz fest wor runtergmacht und in irgendaner Eckn der
Scheina versteckt. Ach so, ich hob ja ganz vergessn zu song,
daß die Red von dem oldn schwazn Stroßnsaurier is, den
sicher a jeder von eich scho amol gsäng hot. Sie song, des
wär a Chrysler-Charger-Dodge, des sollt sicher schnarchender
Grizzly-Bär haßn, ober mir is des worscht, die Ami wern sich
scho awos dabei gadacht hom, wie sa den Noma gebm ham.
Auf jedn Foll spätestens nächsts Johr, wenn zu Ostern die
Eier gsucht wern und die Baiera in die hintersta Eckn schaut,
werd as lezta Trumm scho gfunna wern. Dann habm sa
riesige Mengen on Schleifpapier ongschlaft gabrocht.
Einfocher wärs gwesn, wenn sa na mit Solzseira obgabazt
hättn. Dann habm sa gschlifin wie die Weltmaster, 35 Stundn
am Tog. Mehrerlaubt die Gewerkschaft net. Amol wor der
Strombedarf in Döhla, des inzwischn in Dodge-City
umbenannt worn is, so groß, daß die EVO den Stom ganz
gsperrt hot, um wengstns für Weidnberg nuch a poor vo
denan Kilo, no ihr wißt scho, übrig ghabt hot. Danoch habm
sa kübel- und amerweis Spochtl und Füller aufgatrogn, um
des hinterher wieder runterzuschleifn. Wobei dann die
Schleifmaschina, die sa sich ausm ganzn Landkreis ausglieha
ham, reihenweis ihrn Geist aufgebm ham. Ober unera ham
weitergspochtlt, gspritzt und gschliffn. Ober die immer wieder
auftretenden Warn und Pestbeulen vergangener Johre worn
net wegzukriegn. Als sa mit ihrm Latinum am End worn, ham
sa zum rettenden Strohhalm griffn und an echtn Spezialistn
aus Weidnberg ghult und der hot ihnen dann aus der Patschn
gholfn. Dann is ja des Ding mitm Lackiern kumma. Des wolltn
sa in der Bareither JVA machn lossn. Wie die ober ghört ham,
daß unnera Expertn bloß ner zwaa brata Längsstrafn wolln,
ham sa obglehnt und gsogt, sie hättn kan anzign Onzug mit
zwa brata Strafn in ihrer Onstolt, den aner onziegat und sie
des dann bloß abmoln brauchatn. No ja, etzat wartn sa halt,
bis sa an finna, der ihrn 30-Liter-Schluckspecht so herricht,
daß der auf der Stroßn akzeptiert werd. Und wenn des net in
die nächstn Johr gschicht, dann könna sa alles vergessn.
Denn der baierische Lederhosen-Umwelt-Seppl will ja 1998
alle Autos ohne Kat verschrottn lossn. Do drauf ham unera
gsogt, den Goppl soll doch gleich der... huln, no ja der, ihr
wißt scho, der schwarza, mit dem mancha vo uns heit nuch
am Hong rumkratzn. Ober a Alternative gebats nuch und des
wär meiner Onsicht noch die besta. Unera Spezis sollat na
dann ebm zu am Holzvergaser umrüstn. Stott zu tankn,
könntn sa dann alla a zwölfhalb Kilometer mol draufschürn. Na dann gut Holz!



Kaum werd as neia Johr ongeh,
wern Feiern a für uns onsteh,

denn des is ja net mehr geheim,
daß die zwa beieinander bleim

und echt geprüft auf Hez und Niern,
wolln sas im Januar probiern,

mir sammln jetzt scho Tassn, Teller,
deponiern alles awell im Keller,

um dann im richtign Augnblick,
mit orch viel Scherm eich bringa Glück,

des wos er anderna hot gebn,
konn er dann selber a erlebn,

denn zamgabrocht hot er jo aa,
na Gerhard und die Sonja,

warum soll net der gute Moo,
a mol für sich wos gutes doo,

mir jednfolls stänga Spalier,
auf jeder Seitn mindestens vier,

egal ob zu der Zeit is Frost,
auf eich zwa erscht mol kräftig Prost!

Allen Anwesenden wünsche ich ein
schönes Weihnachtsfest, einen gutn
Rutsch ins nächste Jahr, den Aktiven
Holm- und Rippenbruch für eine gute neue
Flugsaison und uns allen viel Gesundheit
1996!
 
       
       
       
  Den Download des Gedichtes als PDF gibt es hier
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