RC-Flieger Club Bayreuth e.V.
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Nikolaus 1992 | |||
As Fliegerjohr wor nuch net olt und außerdem a bißla kolt, ich glab es wor gleng am April, wo alles ebn net richtig will und so is des a bei mir gwesn, wie scho amol in die Vogesn, wenn gleicha Flieger senn am Start, dann tust der mit der Kennung hart und wenn do gleich fünf Stück rum saua, do därfast kann Moment wegschaua, a Stückla is des scho gut ganga, bis daß die Aung as sung onfanga und in der Kurvn wors weng eng, do hob ich ober mein nuch gsäng. Doch wenn Rocker flieng on dem Tog aa, dann konn der untersta net meiner saa hob ich gedocht on dera Stell und außerdem flieg ich nett schnell, denn 80 km/h die Stundn, is der scho gflong, der ganz do untn, daß der so schnell, wor do dro gleng, wall kaner hot weng Höhe gebn. Der Herbert steht gleich neber mir und in der Luft senn bloß nuch vier, doch wall nuch fünfa steiern ton, is a Flieger zu weng oder zu viel a Monn, zu der Zeil ahn ich nuch nix vom Glück, wall ich ja immer ziech und drück und alles mit macht mei Modell, amol langsam, amol schnell. lch hob mer doch nix schlechts gadenkt und hob na Hermonn Peetz sein glenkt, mir hättn echt Premiere gfeiert, hätt ausnohmsweis er meinen gsteiert. „Wenn aner sung tut sein Pilot, do untn aner eignogelt hot, wenns deiner is, dann geh ner no und schau dir die Bescherung oo", des sogt der Herbert so nebnbei, doch wors ihm a net einerlei, denn er hot mir gleich Rotschläg gebn, wie mer den Schodn konn behebn und wie ich nunter kumm, do steckt er mit der Schnauzn tief im Dreck. Der Rumpf hot vorna bloß a Rißla, die Flächn zerbrochn, scho mehr wie a bißla, des alles hob ich repariert und er is wieder gut marschiert, doch in der Zwischnzeit, oh Graus, do hot er g'haucht sei Lebn aus, denn drobn in Waldeck, erscht zuletzt, do hots na in am Baam zerfetzt und nächstes Johr, do wern die Trimmer im Bergfestfeier mit verglimma. Wenn nächstes Johr kummt der April ich net so oft auf Flieng geh will. Und komischerweis a im April, a anerer mol startn will, sei Vogel wor zwor in der Kistn gwesn, doch hot na Check er net durchglesn, na Sender hot er scho rumghängt, na Flieger in der rechtn Händ, als er na in die Luft tut schiebn, denkt er bei sich, der werd scho flieng, doch hot er sich desmol gataischt, wie sich im folgenden gleich zeigt. As Flugzeig drauf noch rechts abdreht, wall ja ka Funkkontakt besteht, ihm werds am Kupf ball haß, ball kolt, der Flieger schießt in Richtung Wold, von vorn sei Stimme wiederhallt: „Herrgott, ich hab nicht eingeschalt!" Vor korzer Zeit, do hätt er nuch, losglossn an ganz andern Spruch, do hot er a gebraucht kan Check, einfoch bloß gsogt: „Flieg oder verreck!" So is des ebn mit uns altn Henn, mir flieng schee langsam, ober gern und daß mir des nuch recht lang könna, des glab ich, tot ihr uns scho gönna. Beim Wettbewerb im Fruhjohr heier, fliegt seinen Panda Siggi Meier, selbst on der Windn mit viel Gfiehl, wor für den Klan doch scho zuviel, vielleicht worn a die Leimstelln olt, on denan Stelln, wos haltn sollt, mer sollt a net mit Kleber klebn, dens jahrelang tut nimmer gebn. Korz vor der Heck, do fliegt der Panda, ganz korzerhänd ebn ausanander und wie do rumflieng ton die Trümmer, vo weiten schaut des aus meist schlimmer, do is der Siggi scho schockiert, daß ausgrechnt ihm sowos passiert. Doch noch der Bergung mant er trockn, „des senn ja gor net soviel Brockn und mit aner Flaschn Zack, werd alles wieder zammgapappt." Von do on is er echt schockiert, hot keinen Seilstart mehr riskiert, hot ständig nuch des Bild vorm Gsicht, wie des leichta Ding zerbricht, drum is für ihn des a ka Frog, worum er im Teifl kan Hokn mog. Doch neierdings fliegt er mit Strom, die Steigleistung muß jeder lobn, und machst es net, dann sogt er fei, „Du verstehst halt nix von Elektro-Fly!", doch is er öfter mol im Zweifl, ob er dabei hot na richtign Teifl, doch wenn sa Staffel flieng und Turn, sie alla auf sei Kommando hörn, bloß wenns weng eng werd in der Luft, er meistns schnell des Weite sucht. Und is er werktogs in seim Lodn, wennst kummst, is meistns net dei Schodn, doch kumma mancha net zum Kaafn, sie wolln halt a weng mit ihm waafn, auf jeden Foll, bild' ich mir ein, er is a echter Gewinn fürn Verein. Bevors ab in die Vogesn geht, werd alles nuch amol umgadreht, ob a die Flieger sen in Schuß, net daß die Antenna fehlt zum Schluß, so wie des gwesn is, ihr wißt, wo an an Blut in Kupf naufschießt, doch hot dabei zum gutn Glück, der Herbert a Reserve-Stück. Die Fraa sogt: „Moo, gib Gas, fohr zu" und dann gehts ab, endlich is Ruh. Doch plötzlich unterwegs a Schrei: „Ich hob ja kana Schuh dabei!", "Es stimmt scho wos ich eich do sog", na Vadder trifft ja fast der Schlog, ob des wie vorigs Johr wär gwesn, und der Herbert hätt die selba Größn, des glab ich net, des is ganz gwieß, denn wer Rieß haßt, hot größra Fieß. Während Kathi ungeheures hört, werd in Trockaa erscht mol umgkehrt, daham die Schuh gapackt und weg, bevor der Vadder geht on die Deck. Als später fährt der 2. Pulk, do haltns alla für an Ulk, als vorn der Gerhard bei Trockaa, sogt trockn: „Mir ham kana Franc! Die lieng daham vielleicht im Schronk und lachn sich awell halb kronk." Doch mit seim Golf, weng tiefer glegt, er schnell zurück noch Beireith fegt und dann leger, als wär nix gwesn, a zweits Mol ab in die Vogesn und schneller nuch als mancher Benz, holt er uns ei korz vor der Grenz, doch wega seina schwazn Schnorrn, will er net vornaweg net fohm und noch und noch trifft alles ein, a Haufn Schmidts und Familie Hein, a klans weng später steht as Zelt und in Ordnung is die Fliegerwelt. lm Boch nebnoo, do liegt awos, wennsd' gnau noschaust is des a Foß, mit Strickn is des festgezunt, damits die Strömung net schwemmt furt. Und immer wieder müß mer schaua, daß anera des Foß net klaua. Der Rudi hot des mitgabrocht, gatrunkn worn is Mittwoch nocht, doch wos am nächstn Tog is kumma, hot nix zato mit Schädlbrumma. So is der Laaf im ganzn Lebn, daß immer mol wos geht danebn. Als die Alpina ihm abhaut, schreit „Störung" unser Achim laut, doch host in dem Fall schlechta Kartn, du konnst bloß aufn Aufschloch wartn. Und dann sogt er mit trauriger Miena: „Des wor amoll mei scheena Alpina!" Und ganz tief untn schlägt sa auf, den Kracher hörst bis zu uns rauf, doch brauchst a Glück im Fliegerlebn, a poor Autos stenga knapp danebn, die Trümmer worn net allzu groß, drum tut er sa a aufkehrn bloß. Gleich korz danoch bei mir nix geht, mei Flieger ständig Loopings dreht, ich rühr drin rum in alla Ruder, doch will net hörn des bleede Luder, und als er hinterm Berg verschwind't, denk ich bei mir: „Ob ich den find?" Bin unterwegs a halba Stund, untn im Tol, scho fast am Grund, |
do siech ich hinter aner Heckn, mein Flieger in aner Kuhle steckn. Wenn der gatroffn hätt die Staa, dann wär kaputt scho Nummer zwaa. Doch hob ich desmol Glück nuch ghabt und bin vergnügt na Berg naufgsappt. Doch gleich drauf, mer solls ja net glaam, do stoßn in der Luft zwa zamm. Und jeder von die zwa der denkt, der andera hot halt falsch galenkt. Doch konn mer hinterher leicht song, hättst du gedrückt und ich gezogn, do hätt mer uns bloß leicht berührt, und es wär weiter nix passiert. Doch falln sa runter alla zwa, na Gerhard seiner wie a Staa, die Flächn legt nuch on die Ohrn, der Rumpf als wollt er Erdöl bohm. Der Gerhard mant: „Ach lieber Gott, scho wieder mol is alles Schrott!" Doch mit a weng Zeit und a weng Müh, brängt des der Gerd scho wieder hie. Der Hermonn a weng gschockt dosteht, wall seiner sich aufn Buckl dreht. „Ja Mensch, wie bring ich den bloß roo?" sogt bei sich unner guter Moo, der Berg kummt näher und ich im Rückn, do hifft bloß ans, Hermonn tu drückn, mit a weng Glück hot er na untn, den Schreck siehst bei ihm nuch noch Stundn. Beim Flieger as Höhenruder fehlt, sonst is er ganz, des is wos zählt, on dem Tog hots gatroffn hart, die ganz Bareither-Modelluftfohrt. Walls erscht gedonnert und geblitzt, mer etzat bei der Emmi sitzt, denn in der niedrign, enga Stubn, do sitzn sa gern, die Fliegerbubn. Und a die Frauen und die Kinner, die fühln sich wohl, draußn und drinna, aus alla Eckn hörst stets Prost, wall a der Wein net org viel kost und is die ana Flaschn leer, kummt ohne Zögern die nächsta her. Auf alla Tisch, a vis a vis, steht überoll a scho a Batterie, bei manchem konnst na Pegel lesn, wennst ofter bist dabei scho gewesen die Kappn auf seim Kupf do drum, die dreht sich wie a Uhr herum, und seina Aung wern immer klenner, fohrn konn er nuch, des wär nuch schenner, Do sogt der Hermonn, er hätts glesn, vor 100 Johr vielleicht wärs gwesn, a Kuh, die hätt des Wasser gfunna, seitdem wär des a Zauberbrunna, er waß net gnau, vielleicht senns Lüng, die Küh solln größera Euter krieng. Wie des die Frauen ham so ghört, do schaua sa scho weng verstört, als schnellste die Vera: „Kathi kumm rei, trink jo ka Wasser, trink lieber an Wei!" a die annern Töchter müßn zurück, mer muß ja denkn on ihr Glück, doch wenn des alles tät so stimma, do passet ja sei Kappn nimmer, denn als der Achim geht noch draußn, do hot er scho weng Locknsaußn, er steckt na Kupf nei und die Ohrn, kummt raus und is wie neigeborn und des is vor sechs Monat gwesn sei Kupf müßt hom die doppelt Größn, er is nuch grfohrn die enga Stroßn, des hot er sich net nehma lossn, a aufn Berg is er nuch gstieng, doch kummt er desmol net zum Flieng, mer siecht na die Onstrengung oo, der is erledigt der gut Moo, drobn fällt er um, wie vom Blitz getroffn, kaum liegt er floch, scho tut er schlofn, er streckt von sich gleich alla vier, a herrlichs Bild, unser Kassier, doch später, untn dann im Zelt, do steht scho wieder grod die Welt und außerdem is a nuch do, Hermann von Lappland-Radio, wenn er die tollstn Witz ezählt, do wackelt echt as ganza Zelt, der Urschrei, den er von sich gibt, der is bei allen sehr beliebt, und immer wieder muß ern bringa, a wenn er scho noch Luft tut ringa, wenn er die letzte Zugob macht, is es scho meistens Mitternocht. Net allazamm senn wärklich froh, über Unterkunft und so und daß des treffn muß a grod, a Poor, des sich viel versprochn hot, denn daß die Fraa a ganza Woch, er aushaltn muß bei Madame Koch, wos kolt is in dr Nocht im Bett, des liegt a unsra Meiers net, auf keinen Foll ton die zwa schwitzn, beim enga Schlofn in der Ritzn, na Siggi schlofn ei die Orm, er hält na Föhn, aweng werds worm, doch deitlich sichst des in der Frih, die anra senn nuch vom Vortog hie, do staut sich auf a Menge Frust, den loszuwern, des is a Menge Lust, als er trifft ei im Kahlen Wasen do tut er dann den Dampf ablossn, gleich wie er neikummt haut er fei, mit einem Schlog den Tisch entzwei und alla, die do sitzn rum, die senn vor Ehrfurcht stumm, aus sowos könnt sich jo ergebn, daß er tut des Lokol zerlegn, er läßts bei der klan Kraftprob saa, denn kräftig bremsn tut sei Fraa. Doch obn am Berg, poor Stundn später, do sogt er leis zum Schmidtn-Peter: „Geh fei net fort, wo rennst denn hie, mir zittem jetzat scho die Knie, und Peter, gell, versprich es mir, du landst mer mei B4!" Und als die Landung a geht gut, des macht na Siggi wieder Mut, denn ab jetzat werd der Flieger gschont, und die Vogesn ham für ihn sich glohnt. Am Freitog wem mer korzerhänd, von Küh und Bulln fast überrennt, sie kumma her vo überoll, es worn so 20 on der Zohl, mer waß net, ob sa mit die Hörner, uns Flieger wolln vom Berg entferna, sie schaua aus vo noah ganz wild, und führn bestimmt a wos im Schild und wäklich wor, a poor, die schleckn, do rum on Herbert seina Flächn, bevor sa richtn Schodn on, wärs besser, mer jogt sa davon. Mit Hä und Ho will er sa schreckn, wall des nix nützt, nimmt er an Steckn dann renna sa im Trab davoo, sowos ebn bloß unser Rudi koo, ganz sicher is er früher gwesn, Torero a mol in die Vogesn. Doch senn wie abgebrüht die Viecher, und kumma wieder Richtung Flieger, wall sa uns echt bedroha ton, werd wieder gsucht a stoker Monn, den ham mer schnell, mir sinn uns anig jetzt muß der ron, aus Unterstanich. Und er als Rudis Assistent, mit ihnen um die Wett is grennt und onzuschaua, richtig schee, wenn er springt kerzngrod ind' Höh, er jogt sa fort im Dauerlauf, und kummt als rota Glühbärn rauf. Für alla wors noch dera Jogd, in Luttenboch die letzta Nocht, doch viel zukurz die Zeit is gwesn, a des Johr wieder in die Vogesn. Ein Preuße, schon betagt an Jahren, und auch im Flugbetrieb erfahren, säuft amol ab an der Sirena, do dro, do muß sich jeder gwöhna wie er schon fliegt in Bodennäh, do siecht er Viecher untn steh, er spricht, in sich nach vom gebeugt, „lck hab nen Hasn uffjescheucht!" Doch mußt er sich belehren lossn, des senn drei Reh, und net drei Hosn. A Hos is ja ver Haus aus klaa und hot a wesentlich kürzera Baa, er wollt des trotzdem wissn besser, in Berlin senn halt die Hosn größer, doch frog ich mich bei sowos a, wie groß müssn dort die Elefanten saa, so wie des is bei einem Preiß, wos bei uns schwarz, is bei ihm weiß, und Preißn senn bei uns beliebt, damit's a Gegensätze gibt, denn lauter Frankn auf an Haufn, do könnst vor Langeweil net schnaufn, bei uns fährt ebn scho lange Zeit, der Zug gegen Ausländerfeindlichkeit, und außerdem hälts alla jung im Zeichen der Verbrüderung. |
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Koz noch die Vogesn is gwesn, do ham unera Youngsters aufm Kühberg rumgoalbert mit aner aus Styropor und a poor Leistla zarechtgschnitztn Entn. Es soll a Nochbildung von aner Speed-Canard im Moßstob 1:57,5 gwesn saa. Und so ganz nebnbei habn sa a a poor Brockn falln lossn, daß do wos auf die Menschheit zukummt in nächster Zeit. Wie wenn des net langert, wos sa uns in letzter Zeit scho gnervt habn, die Sauköpf, die elendign. Ober scho noch korzer Zeit habn sa die Sau rausglossn, bzw. is vorher scho so a bißla wos durchgsickert. Do brängt nämlich der MAN des Monstrum von Entn mit aufm Kühberg. Und von dem Auflaf bei uns und manch etwas lauterem Kommentar senn a unera Nochborn von der lG schlogartig bei uns aufgataucht und habn des klana Weltwunder entsprechnd bestaunt und a begutachtet. „So a Ding konn doch net flieng" sogt aner von ihnen. Dann rollt des häßlich-schöna Ding erscht amol om Saal übers Kleefeld, as Hängla nunter und klatscht in der Wiesn auf, ebn wie a tollpatschiga Entn, ober passiert is nix. Beim 2. Start fliegt des Entla tatsächlich und gleichzeitig gänga a die bissigsten Kommentare mit in die Luft. Der Hermonn sogt: „Vo hintn schaut sa aus wie a alts Kannapee vom Sperrmüll!" und a anerer mant „Des erinnert mich ehra on an afrikanischn Katznhai." Doch trotz der onzüglichn Außerungen hot der MAN alles bestens im Griff. Und als die Entn noch der Landung vor uns liegt, wolltn a poor den Rumpf gleich umfunktioniem als stromlinienförmign, doppelsitzign Kinnerwong. Und wen mant ihr, hot mers als erschtn ongatrong? Na Gerhard, wall nämlich die Sonja in die Vogesn öfter mol a Eis bestellt hot und wenns kumma is, wors mit am Storch verziert und dazu hot sa a weng zwadeitig glacht. Ober der Gerhard nimmt allen gleich den Wind vom Hong mit der leicht zu verstehenden Bemerkung: „Und als Doppelsitzer scho gleich ieberhiapts gornet nuch nonich." ln der Zwischnzeit lafn ober bei unera Junga scho weitere Neibautn in Richtung Gigantismus, ober dozu gibts etzatla nuch kan Kommentar. Bloß noch da Entn habn die Cracks dann nuch an draufgsetzt. Erscht habn sa sich von der Europäischn Luftaufsichtsbehörde die Genehmigung gholt, daß sa mit aner Kamera aufm Flieger filma derfn. Ober wie alles so weit fertig wor, ham unera Oberschlaua festgstellt, daß der Film, den sa eigentlich nehma wolltn, bereits voll wor. Jetzat wo sa an neia Film habn, is allerdings des tragende Objekt der Kamera, nämlich der Flieger, kaputt. Ober vielleicht tüfteln sa ja a scho dro rum, wie mer die Kamera allans in die Luft naufbrängt. Drum is ihr Ausspruch scho richtig, wenn sa song: „lhr werd scho säng, wos do auf die Menschheit zukummt!" Auf jeden Foll werds am Berg jetzt eng, nochdem sich nuch a lG des Gelände mit uns taln will. Es is die lG 5-Zylinder, oder die Osram-James-MAN-Connection, für deren Vervollständigung allerding erscht a 1,3 Liter Vierzylinder sterbn mußt. |
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A poor vo uns ton scho seit langem as Motorflieng geheim onfangen, drum werd bei Fischboch drobn die Stroßn ganz gsperrt, wall sa na flieng wolln lossn, es wor a Samstog, a Mords Hitz, a jeder, der dabei wor, schwitzt und auf der Stroßn schmilzt der Teer bei 30°, vielleicht a mehr. Wall aner tut as Startn lerna, tut mer Begrenzungspfähl entferna. Der Flieger werd schnell aufgabaut, a jeda Schraubn nuch mol nochgschaut, dann werd er aufgatankt ganz voll, wegn Spritmangl er net abstärzn soll, dann dreht der Gerd a värtl Stund, die Finger wern scho langsam wund, sogt aner, der danebn tut steh, „Des konn beim bestn Willn net geh, tot erscht mol on die Batterie, na 2. Onschluß a nuch hie." So wie der sogt werds a gatoo und scho left as Motorla oo, dann rollt er los, erscht rechts dann links und jeder denkt, etzat gelingts, doch wenn wer mant, er könnt na lobn, dann endets wieder mol im Grobn, vom Startpunkt her, ko härt mer leise: „Wos des bloß is, a so a Scheiße!" Der Rumpf hot wie a Blosbolg Faltn, doch tut er trotzdem nuch zammhaltn, und immer wieder wers versucht, ganz plötzlich is er in der Luft, schneller Vorbeiflug, dann a Tum, des konn ja heit nuch lustig wem, von do on gehts dann Hand in Hand, der ana start', der andra land' und wos des für a Landung werd, die hieglegt hot der Master Gerd, mit Schmackes kummt der Flieger rei, der Herbert sogt „Gerd, setz na nei", doch ziegt na der nuch übem Weg und land' im Feld, korz vor uns schräg, dann läßt ern dreha mit aner Ruh und langsam rollt er auf uns zu, zum Abschluß worn mer dann im Zelt und habn uns a poor Moß bestellt. Doch später bei der LSG, do geht as Flieng und Startn schee, es tut ja kan so stork naufzieng, mer konn ja erscht ab halb drei flieng, denn do wolln halt die Altn, ihr Mittogschlefla haltn. A Värtlstund danoch, ich muß eich song, daß mit an Schlog is Schluß, denn in der Luft, o Schreck, o Schreck, do fliegt plötzlich die Luftschraubn weg, von jetzt on wor der Flieger schneller, als vorna dro der kla Propeller, der Motor, ohne Widerstand, läft Vollgas wie von Geisterhand und dann geht alles 1, 2, 3, der Flieger bohrt sich ganz tief nei. |
Doch muß ich song, Herbert mei Bu, a des ghört ebn zum Flieng dazu und mir wern säng im nächstn Summer, do host du nuch an größem Brummer. Zum gutn Schluß könnt ihr nuch krieng, a poor Zaln vom Abschlußflieng. As Wetter um die Johreszeit, wor wies halt is, wenns voher schneit, a bißla feicht der Untergrund, doch die, die do worn, alla gsund, am Taal wors vielleicht scho zu kolt, oder sie wern scho langsam olt, drum wor des Heifela ziemlich klaa, wennst zamzählst woms genau 14 Baa, und zwa davo der Kathi ghörn, die sitzt im Bus, tut Radio hörn, doch später hot sa mächtig gschafft, hot jede Menge Schmolzbrote gmacht denn vor dem Start und a zwischen nei, braucht Nochschub a die lnnerei. Und wall vo weitem a nix brummt, is sicher, daß kaner mehr kummt. Drum her mit der Schnipse 1, 2, 3, naufgschnellt, reikurvt, gland't, scho vorbei, denn von den Fünfen tuts mir glücken, beim 1. Start land ich im Rücken. Doch bei weng Leit is des net schade, denn ich bekomme Recht und Gnade, und es fließt weiter Saft von Pflaumen, a über meinen trocknen Gaumen. Der Frank und Hermonn als letzta nuch flieng, doch na Pokol konn aner ja bloß krieng, der Vorstand schaffts vor grod bis zur Kantn, do braucht der Frank bloß halbwegs landn, dann er na als Erster gwunna hot, na noglneia Aschlußflug-Pott. Wie den der MAN dann siecht, do macht er scho a ganz longs Gsicht, wenn er des vorher hätt geahnt, dann hätt er sich do scho vollneiglant, er hot gadocht, den altn Poft, den er scho värtn net gmiegt hot, den solls a heier wieder gebn, des weng fliegt er halt voll danebn, dro sicht mer, daß a junga Männer, sich ab und zu mol teischn könna. Nochdem dann alles gloffn is, wor worm der Kupf und a die Fieß. Des wor a korzer Überblick, über Fliegerpech und Fliegerglück, von allem wos grod schee is gwesn, vom Kühberg bis in die Vogesn, doch wenn a manches wor beschissn, mer möcht des hinterher scho missn. Mir Flieger ton ja vorwärts schaua und auf des neie Johr vertraua, des allen soll viel Glück a bränga und obn am Berg net so viel renga, besonders wünsch ich allen nuch, vor allem Holm- und Rippenbruch. |
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