RC-Flieger Club Bayreuth e.V.

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  20-jähriges Vereinsjubiläum  
       
  Wenn a Verein werd 20 Johr,
dann werd des gfeiert, des is klor,

doch ist mit 20 man noch jung,
hat a nuch jede Menge Schwung,

und wie des is bei uns a so,
hält der a nuch Johrzente on,

und dazu will ich wie die meistn,
a an bescheidna Beitrog leistn.

Doch steht dabei ans a scho fest,
as wichtigsta des senn die Gäst,

und wenn sa kumma aus nah und fern,
und außerdem nuch kumma gern,

dann zeigt des, daß mer hot Kontakt,
und daß im Verein is alles intakt.

Doch wies so is a im richtign Lebn,
hots do a scho mol Rückschläg gebn,

so wor des a vor längrer Zeit,
do hot mer sich a weng entzweit,

mer konnt sich scheinbor net vertrong,
und hot die Scheidung dann vollzong,

doch die lntressen senn gebliebn,
denn schließlich wolln mer alla flieng,

aus uns, denen am Nordhong vorn,
is a solider Verein dann gworn,

und mir ham alla uns bemüht,
daß vorwärts und a aufwärts gieht,

wie mer heit siecht is uns gelunga
a guta Mischung aus Alta und Junga

und wenn mir die könna konserviern,
dann konn dem Verein überhapts nix passiern,

ongmeld't ham außerdem für heier,
sich einige sogenannte Neia,

sie ton scho länger mit uns lebn,
as Klima hot na Ausschlog gebn.

Für sie und uns alla sei noch erwähnt:
Start frei ab sofort ins 3. Jahrzent.

Wie vorn scho gsogt, ghörn zu am Fest,
a jede Menge liebe Gäst,

sie alla senn uns lieb und wert,
wie ihr jetzt gleich onschließend hört.

Der Klaus, der Andi, Wolfi, Sven,
aus Nürnberg zu uns kumma senn,

doch a die annern, die mir kenna,
die senn genauso oder schenna,

auf jeden Fall senns tolla Bubn,
wenns obn am Petit Ballon flieng rum,

wenn in der Luft senn 6 oder 7,
dann ton sa tollstn Kunstflug übn,

sie führn dann vor a tolls Programm,
ganz seltn stoßn a poor zamm,

und wenns dann wärklich amol kracht,
dann stängas do, a jeder lacht,

wall die konn wäklich nix erschüttern,
die ton vor keinem Absturz zittem,

in jedem Fall senns tolla Borschn,
wenn sa die Haltborkeit erforschn.

Kaum siechst sa links beim Turn grod nuch,
dann schießn sa rechts wieder huch,

mer mant, daß mer beim Tennis wär,
so drehst dein Kupf bloß hie und her.

A andrer Flieger aus Fernost,
schaut zu, wie do abgeht die Post,

wie er des siecht, denkt er am End,
daß er do a leicht mitflieng könnt,

am liebstn tät er a gleich startn,
doch tut er nuch a bißla wartn,

dann fällts mit einem Schlog ihm ei,
sei Großvater wor ja a Samurei,

dann gibt für sich den Start er frei,
do mußt glott song, Schneid hot der fei,

mer waß ja net, ob schräge Aung,
ton für so schnella Manöver taung,

a Stückla geht des scho grod gut,
wall er sei Möglichstes a tut,

doch dann, dann kummt er ausm Tritt,
er kummt ganz einfoch nimmer mit,

wenn die hochschießn, kummt er ro,
von links noch rechts genau a so,

wennst manst, daß der ausweicht, von weng,
er schießt ihnen genau entgegn.

Sie ham na in die Zanga gnumma,
doch er is ihnen stets entkumma,

zum Abschuß wor er frei scho gebn,
er tuts fast zehnmol überlebn,

er fühlt sich stork als Kamikaze,
bis ihm zu viel werd die Strapaze,
dann haut er ab aus dem Getümmel,
veziegt sich höher nauf in Himmel,

doch lauert dort, für ihn o weh,
der Udo mit der ASW.

Den großen Vogel nimmt er aufs Korn,
und greift na on, direkt vo vorn,

und als der ihm net Plotz hot gmacht,
do hots auf amol sakrisch kracht,

der Flieger steil noch unten geht,
der Japse steckensteif do steht,

an klan Moment, do siechst na nuch,
einoglen, wo die Baam senn huch.

Der Pilot is donoch still entschwundn,
und kummt erscht wieder noch 2 Stundn,

und scho vo weitn siechts a jeder,
as größta Trumm is an 1/2 Meter,

donoch tut er sich still vezieng,
is nimmer aufgetaucht beim Flieng.

Des wärs vom RC Aufwind gwesen,
Servus, ihr Nürnberger, bis zu die Vogesn.

Vom Kühberg nuch a Episodn,
direkt vo uns konn a nix schodn.

On einem schönen Tog im Mai,
do flieg ich meinen Sigma ei,

der Gerhard hot die Flächn gschnitzt,
drum er zuerst am Steier sitzt,

doch scho noch aner korzn Zeit,
sogt er „des Ding, des fliegt scho gscheit",

dann gibt er mir as Modell zum flieng,
mant: „Wärsts am Schluß scho runterkrieng."

lch flieg dann nuch a gutes Stück,
mit mol weng mehr und wenger Glück,

flieg nieber, rieber, wie im Tram,
scho hängt der Flieger drin im Baam,

es wor der längsta, es wor a Lärchn,
do wost meist konnst kan Flieger bärng,

mir hams versucht mit Abschleppsaal,
na Baam zu schütteln 100 mol.

Und auf Kommando fertig marsch,
zieng mir dann on und lieng-am Bodn,

drauf hört mer an ganz laut und barsch,
as Saal wär grissn direkt am Knotn,

der Flieger hängt und gieht net ro,
drum hack mer an Baam nebndro oo.

Und mit dem Stom do stürn mer nauf,
und wärklich gibt der Flieger auf,

legt sich a bißla auf die Seitn,
und tut ganz langsam abwärts gleitn,

wie er sich nimmer haltn konn,
legt er ganz plötzlich zu an Zohn,

Mir untn ham as Maul nuch offn,
do hot er uns scho voll getroffn,

na Herbert hots am Kupf naufghaut,
der hot vielleicht weng deppert gschaut,

drum sogt aner laut unter Lachn,
„do dro is nix kaputt zu machn"

und seina Wasserstoffgebleichtn,
ton noch wie vor ganz kräftig leichtn,

der Lottes Hermonn will na fanga,
tut on a schorfa Stell nolanga,

und muß danoch sei Händ zuhaltn,
wall sei Domanogel is gespaltn,

der Gerhard hockt sich a gleich hie,
er tut massiern sei linkes Knie,

denn nochm Saalriß bei dem Zieng,
kam er als unterster zu lieng,

die halba Monnschaft wor lädiert,
dem Flieger, dem wor nix passiert,

auf jeden Foll wor ich heilfroh,
daß net a poor worn völlig k.o.

lch mußt mich dann scho revanchiern,
und a klans Kästla Bier spendiern,

am Schluß do hot a jeder gfundn,
a guter Schluck heilt alle Wundn,

und wie mer siecht, es bleibt dabei,
Bier is trotz allem Arzenei.

In Anlehnung an Reinhard Mey,
der den Bereich über den Wolken besingt
und unserm Motto konn mer bloß song:

Unter den Wolken
kann ein Abstuz kaum grauenvoll sein,
denn host die Trümmer du gefundn,
kehrst bei der Gerda halt ein,
ganz schnell vergißt deine Sorgen
stäkst dich mit ner Pizza oder zwaa
und konnst scho am nächstn Morgen
wieder zum Flieng am Kühberg drom sa.
 
       
       
       
  Den Download des Gedichtes als PDF gibt es hier
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