RC-Flieger Club Bayreuth e.V.
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Nikolaus 1991 | |||
As Vereinslebn hot begunna heier mit unsra Jubiläumsfeier und wall mir 20 Johr bestänga, do muß ma scho wos Größers bränga, domit do wäklich nix passiert, ham mir na Fasching integriert, denn schließlich solltn alla Leit, die kumma, hom a recht viel Freid und die Kapelln kriegt gute Notn, sie hot für an jeden wos gebotn. As Schönsta, find ich, on dem Fest, des wor, daß kumma senn die Gäst, die Nürnberger mitm Fallschirm abgsprunga, die andern senn ausm Weltall(Waldeck)kumma und des senn alles zamma Borschn, die immer Neies wolln erforschn, drum kumma sa, wenn paßt der Wind, zu uns mol rauf am Sunntog gschwind und flieng forsch runter ihr Programm und noch der Pizza fohrn sa ham, sie bränga a die Blanik mit, der Alex richtig Stielaung kriegt, er hofft, daß sie bald geht in Trümmer, dann ghört sa nämlich ihm für immer und stets herrscht bei uns a Mordsfreid, wenns haßt: „Die Aufwinds kumma heit!" Und im Verein a jeder waß, mit eich gibts echten Fliegerspaß und außerdem stehts schwarz auf weiß, ihr ghört zum engsten Freundeskreis Dann senn sa kumma onmarschiert, die meisten worn ja gut maskiert, beim 1. schau ich zwamol hie, des is doch der Engel Aloisi, aufm Stuhl nimmt er verkehrt mol Plotz, obwohl die Flügel senn scho korz, für sei Gwicht müßtns größer saa, gstutzt hots sa wohrscheinlich sei Fraa, und die gibt sich als lustigs Gwächs, verkleidet allerdings als Hex. Es gibt ja gomet soviel Märla, wie Hexn do worn bei die Päärla, ich wer mich zwor beliebt net machn, wenn ich behaupt jetzt solcha Sachn, daß mer im Fasching a Hex konn sa und daham a echta Musterfraa, die sogt „Mei lieber Schatz geh ruhig flieng, loß alla Arbat steh und lieng, tu mit die anern ins Wärtshaus geh, trink bei der Gerda net bluß Tee, trink ruhig o poor Seidla Bier, am Ende nützt des ja a mir, ich tu auf jedn Foll auf dich wartn, wennst kummst senn scho gwärmt die Tappn und wenn du fei an Wunsch nuch host, mich des echt bloß a Lächeln kost, der werd auf jeden Foll erfüllt, damit mei Männla wohl sich fühlt, ich hob die Sache glatt verkannt, dei Hobby stärkt ja den Verstand." Doch jetzt zurück zur Wärklichkeit, wall grod der Rudi kummt reigschneit, und wie er sich im Tanze wiegte, do kom mer song, kam sah und siegte, des zeigt er in gekonnter Manier, so wie ebn jeder Stasioffizier, a poor song a der Überschall, schaut aus heit wie a Feldmarschall, und daß ich des nuch schnell erwähn, sunst ist er Staffelkapitän. Er tut noch alla Seitn grüßn, denn schließlich konn er heit net wissn, ob er vielleicht mol Hilfe braucht wenn irgendwann sei Akku raucht, weil er will flieng ganz unverdrossen und hot na bloß vekehrt ongschlossn. lhn gleich zu kenna fällt net schwer, als mittelgroßer storker Bär, doch mit der Zeit kummt er ins Schwitzn, wall as Kostüm tut org knapp sitzn, die Flüssigkeit, die er verliert, die hot er ständig sich zugführt, und wall er immer mehr nuch mog, hot er an schlechtn nächsten Tog, und nuch awos, schwer zu verwindn, beim Bärn, do wor des Schwänzla hintn. Jetzt ich an Spezi gleich erwähn, er kam als Schönwetterkapitän, die Uniform richtig salopp, Auftritt gentlemanmäßig, einfach topp! lch konn des heit nuch net begreifn, woher der hot die Haufn Streifn, denn Flieng des senn ja Nebensachn, besonders kann er rückwärts lachn, doch wenn er fliegt mit seinem Teifl, dann läßt er do dro keinen Zweifl, und im Geheimen tut er song: „Mei Erfolgsmodell konn alla schlong, wenn ich erscht Meier lll konstruier, dann loß ich eich alla hinter mir!", Sei Töchterla hot grodnaus grinna, sie kennt ja ihren Vadder nimmer, denn so wie ich na jetzt nuch siech, wor er ja bloß a grüner Strich, ich hob mich gfrogt, die anern aa, wo solln denn do die Knochn saa, denn außer aner grüna Haut, hot do nix umanandergschaut. So in Erinnerung is mir, der Achim, der Vereinskassier. Zwa weißa Frauen senn im Raum, zu unterscheidn senn sa kaum, die Umhäng gänga bis zum Bodn, wer die senn, des is schwer zum Rotn, die zwa konnst echt net unterscheidn, höchstens on der Oberweitn. Weng später, als die Maskn falln, do wern sa a erkannt von alln, und die zwa Frauen, ganz in Weiß entpuppn sich als Seuß und Seuß Und noch a weiterer weißer Mann, der paßt mir etzat ins Programm, im blütenweißen Mantel, flott, betritt den Sool, Herr Dr. Schrott. Der Herbert is, sogt er, zur Stelle, meist für zweimotorige Modelle, doch a den andern, weiblich nur, is zu empfehlen seine Kur. wos jetzt nuch kummt zum guten Schluß, net unbedingt nix wert sa muß, denn wärklich grod as Gegntal, is, als der Udo kummt nein Sool, während drinna er sein Auftritt feiert, werd er von außn funkferngsteiert, und alla rätseln hie und her, wie so a Helm verwendbar wär, den Kupf beim Flieng sicher schützen, tätst ständig so an Helm benützen. Zur Abfohrt Pfingstn in die Vogesn, wors heier echt as 1. Mol gwesn, daß er zur Stell wor pünktlich net, vielleicht worn sa do nuch im Bett, mit jeda Värtelstund er geizt, denn sei Bett werd ja jetzt geheizt, die meistn mana, ich ja a, daß Schuld dro wor die Sylvia, sie mußt ihm ja soviel nuch song und a ganza Wochn is halt long. Doch net viel besser is an ganga, der mußt im Lauf der Fohrt sich fanga, bevor er fohrend is K.O., do steiert er an Parkplotz on, kaum steht as Auto schleft er scho, so lumpert wor der Herbert dro, selbst als er onkummt, nuch abgschlafft, die letzta Nocht, die hot na gschaft. Des wos jetzt unsra zwa bedrückt, is, wie mer die Wochn überbrückt, denn wenn a geht recht schee as Flieng, Streicheleinheitn konnst dabei net krieng, trotzdem senn sa ja gstandna Männer, die sowos scho wegsteckn kenna, und außerdem sie a nuch ham, a Stockwerk tiefer die Madam, und die sorgt, wie mir a scho wissn, damit die zwa ton nix vermissn. Auslosn ton sa dann die Zwaa, wer vorna schleft und wer als Fraa, denn hintn, wo as Bett zu End, do stehts nämlich ganz on der Wänd, und um do hintn nei zu kumma, is aner stets mit Onlauf gsprunga, doch konns am Kopf gebn blaua Fleckn, die Lampn hängt weit von der Deckn, onscheinend worn vor längrer Zeit, die Franzosn lauter klennera Leit. As Flieng geht schee, die Tog vergäna, die Sunna scheint, es tut net ränga, und so geht a die Wochn rum, und hamwärts fohrn die Fliegerbum. Als Bester brängt der Petro Schmidt, drei kaputta Flieger mit und gleich danoch, des is as Schennsta, fliegt er der altn Fraa ins Fenster, er holt na Flieger ausm Gartn, der Hausherr mahnt, er hätt solln wartn, und a gleich noch an Ausdruck sucht, er nennt des schlichtweg Fliegerflucht, der Schodn wär nuch net gedeckt, und scho verschwundn as Objekt, ja selbst die lustig Fatima, soll äußerst frech a gwesn saa, doch wie mir unsra zwa so kenna, ton sie sich net so schlecht benehma, sie wollten friedlich ohne Krach, wie Menschen regeln diese Sach. Vielleicht könnt ihr vo Weidnberg ausweisn so an giftign Zwerg. Der Peter wor danoch unsicher, er nogelt nei Flieger noch Flieger, und sogt bereits im spätn Summer, ab etzat brauch ich nimmer kumma, wennst frogst worum, sogt er ganz trockn, „ich hob daham ja bloß nuch Brockn." Und wall er repariern net mog, geht er bloß Mittwoch-Nochmittog, mit nuch jemandn ausm Club, noch Kottersrath zu manchem Schluck, und ab und zu werds a weng später, doch des is ganz normol beim Peter. A anzigs Mol, do senn sa gflong, und dozu wär wäng wos zu song: Es wor amol heier im Summer, do senn zwa naufn Kuhberg kumma, der Schmidtn-Peter sogt: „do gehts", der zweita wor der Hermonn Peetz, doch wie der draußn wor, o weh, do tuts bloß nuch noch untn geh. Als er wor ziemlich weit scho draußn, do kriegt er leichtes Muffnsaußn, denn bisher wor er ja nuch stets, obm aufm Berg glandt, unser Peetz und des mit großer Sicherheit, sunst wär er ja net erster heit. „Du konnst jetzt bloß nuch außn landn, sunst fliegst dein Flieger ja zu schandn," so sogt der Peter unverdrossn, und scho tut er im Baam drinsitzn. Doch wie sa nunterkumma senn, do säng sa erscht vom Baam die Läng, auf so an Oschi naufzusteing, des kommst vo aller Onfong streing, denn untn worn ja kana Äst, do wo mer sich beim Steing hält fest, „do muß am End die Feierwehr, oder as Technisch Hilfswerk her“, so hamm die zwa sich aufgabaut, und immer nauf zum Flieger gschaut, der rührt sich keinen Millimeter, „lch mog jetzt nimmer“, sogt der Peter, „mir trinkn gleich nuch a poor Moßn, und ton uns a wos einfalln loßn" und während sie na Moßkrug stemma ton sie verschiedne Noma nenna, vom ältern Stabruch übem Kresse, senn allazamm sie von lntresse. Wer soll do nauf, sog mir bloß wer, do muß der Kletter-Gerhard her, daß mir net gleich on ihn gedocht, etzt is zu spät, es werd gleich nocht, und gleich beim 1. Onruf dann, meldet sich dort "Hier Leitem-Zahn, ham sie vielleicht a echts Problem, mir senn do, es zu behebm." Mit Werkstottwong und longer Leiter, geht nächstn Tog des Drama weiter. Die Bergung wär ja halb so schwer, wenn net der Baam so sauhoch wär. Dann geht er nauf, Sproßn für Sproßn, „Mensch, tut der sich viel Zeit heit loßn, der will wohl Überstundn schiebn", hört er von denen, die unten gebliebn. Und als er is am End der Leiter, do schreias nauf: "nuch a weng weiter“; er bastelt für die Füß a Schlaufn, beim Klimmzug muß er kräftig schnaufn. Die untn ton mit der Belohnung winkn, und song: „a poor Mößla könnt mer trinkn." Der Gerd schreit: „lch häng in der Schlaufn, und ihr do untn denkt ons Saufn, kummt endlich rauf und helft meim Fuß, sunst ich nuch übemochtn muß." Und als er endlich is befreit, do schnaufn auf die ganzn Leit, die Flächn wor zwor ramponiert, dem Rumpf jedoch net viel passiert, als anziges schwimmt still und stumm, die Kabinahaubm in der Stanich rum, und während allen schmeckt as Bier, bräng ich den nächsten Streich zu Papier. An zweitn, echtn Mister Schrott, der RC-Fliegerclub fei hot, der is bekannt scho weit und breit, |
er is net erscht seit die Vogesen, na, länger scho berüchtigt gwesn. Vom Bodensee bis hoch zum Nordn, sucht er den Schrott jetzt allerortn, ob Flieger senn zerbrochn, gsplittert, er sofort seine Chance wittert wie jeder was von diesem Schrott, er scho a ganza Sammlung hot, geht aner flötn, hot er schon, auf alle Typen die Option, und spitzt sofort a seina Ohrn, er will den Ausgangspreis erfohrn, und den drückt er dann stork noch untn, nutzt aus den Schock vo seina Kundn, und wenn die merkn, daß sa geprellt, hot er na scho zu die seinen gstellt, sekundenschnell rechnet er in Prozent, wieviel davo er aufschlong könnt. Daham werd dann mit Farb und Lack, die Riß vielleicht mit a weng Zack, und ganz am Schluß mit Spochtl schnell, werd aus dem Schrott a Top-Modell. Wenn gut is glückt die Reparatur, dann kriegst na fast zum Neupreis nur, ab nächsts Johr schlägt er mehra drauf, as neia Auto muß ja mit raus. ln letzter Zeit weng andersch werd, beim Flieng und Essn, unser Gerd, ka Sauerkaut er zu sich nimmt, damit ihm ombds nix aussikimmt, er ißt schee langsam, net zuviel, wall er ja net zunehma will. Is heit weng kolt am Berg, am Hong, dann herst na, gegn früher, ehra song: „Heit is a Kält" und er is in Eile, damit net eifriern wertvolle Teile, manchmol, do baut er gornet zamm, und ombds geht er a ehrer ham, wie er sich so verändern konn, mir ahna scho, wo des liegt dron. Waller viel Flieger hot verkaaft, do werd so nebnbei a mol gwaaft, und mancha song, bei soviel Gwinn, senn scheena Brautschuh a mit drin, Flieng und nebnbei weng possiern, tut sich meistens nel rentiern, denn schaust du a Momentla weg, hängt scho der Flieger in der Heck, werst du dann für des Mißgeschick, belohnt mit einem lieben Blick, dann konn des gomet anders saa, nebndro sitzt die zukünftig Fraa, doch keine Angst, des wär nuch schenna, mir wern des scho erwartn könna. Urplötzlich fällt mir a nuch ein, ich hob net viel vom Niko Hein, bis jetzt in meim Gedicht erwähnt, drum er vor lauter Longweil gähnt. So richtig schee schaust du heit aus, als RC-Flieger-Nikolaus, doch manches Mol is trüb dein Blick, wenn dich trifft leichtes Mißgeschick, dann sprichst du laut, daß mir dirs net gönna, denn du häst scho nuch draufrumrutschn könna und wall des ausschaut meistns schlimmer, sogt er: „Etzt mog ich fei ball nimmer, do könnst doch gleich die Lust verliern, ich tu ja bloß nuch repariern!" Doch wenn er schaut in seinen Keller, dann werd sei Blick scho wieder heller, denn dort, do lana on der Wänd, mehr Flieger, als Finger ham seina 2 Händ, und kummt er net zum Flieng dann werd streng gemustert, ob er net daham hot schnell an zammgschustert, denn wenn mer hieschaut a weng genau, is meist die Oberflächn rauh. Des werd sich sicher amol rächen, auf alla Flieger Wellblechflächn, und überoll on jeder Stell, siechst, daß as Repariern ging schnell, drum Knitter, Faltn und a Dulln, die letzteren groß wie der Kulm. Doch tretn tut on Schönheits-Stelle, daß alla gut flieng, seina Modelle, höchstns er braucht a Händ voll Blei, damit sa fließn, vorna nei, und tut sich höchstens echaufiern, wenn andra ihra net marschiern. „Wo bleibt ihr denn mit eira Krückn, ich muß in aner Tour fort drückn, ihr kummt ja gor net von der Stell, kaner hot ebn a gscheits Modell." so oder ähnlich senn seina Sprüch, ebn a Besonderheit für sich, und wenn die andern gebn scho auf, do legt der Rudi nuch an drauf drum is er a so toll beliebt, wies im Verein kan zweitn gibt. Der Vorstand wollte a inzwischn, mol bei die Großsegler mitmischn, er tut sich über alles informiern, a klana Details ton na interessiern, er überlegt sich hie und her, wos wohl der beste Flieger wär, er frogt, wos für Profil er braucht, frogt soviel, daß der Kupf ihm raucht, es hot na long die Frog bewegt, ob a des Geld is gut onglegt, er will ebn langsam, net zu schnell, in Zukunft flieng a Top-Modell, und des, gibt mer ihm zu versteh, des konn bloß sa a ASW als as Paket dann trudelt ei, stärzt er sich in die Ärbat nei. Es dauert a net allzulong, do fliegt er scho draußn vorm Hong, und nuch a poor Lehrer-Schüller-Stunden, därf er danoch flieng a poor Rundn, und walls am Kühberg meist geht schee, fliegt er halt a sei ASW Der Hermonn is nuch ganz verzückt, wall ihm a guter Flug is glückt, mer konn a song, er is begeistert, wall er die größtn Höhen meistert, und a die Kurvn fliegt er gut, des macht na für die Landung Mut. Obwohl der Gerhard biet sich o, sogt er: „Den bräng ich selber ro." Die Höh is gut, der Onflug long, etzt muß er bloß nuch vor on Hong, doch so a neies Groß-Modell, des hot mer net im Griff so schnell. Die ASW kummt seitlich ab und trift na Udo voll ins Gnack, worum mußt der a grod do steh, könnt doch a weng auf Seitn geh, er kiegt an Schlog, is wie benumma, sei Flieger is vom Kurs abkumma, und grod ner nuch kummt er zu sich, sonst wär der stockvoll in die Büsch. Der Hermonn leichenblaß im Gsicht, rund 1000mol entschuldigt sich. Der Udo hört sichs on, bleibt stumm, wer waß, wos ihm im Kupf geht rum, er spricht von lnvalidität, wall ihm so org der Kupf wieh tät. Und außerdem, den Ärbatstrott, den hätt er a bis obnrauf sott. Doch hot der Hermonn in der Tat, für so an Foll gleich wos parat: „Verlust host kann, daß dir nix fehlt, kriegst ja a Haufn Krankngeld, und a Haftpflicht hob ich a abgschlossn, die wern dich scho net verhungern lossn." Doch bei an echtn RCF-Pilotn, hinterläßt des keinen ernstn Schodn, im Höchstfoll, daß in letzter Zeit, im Wärtshaus er braucht mehr Flüssigkeit, des wär vielleicht zu überdenkn, mer könnt an Freibiergutschein schenkn und den, des is ja a scho klor, braucht er für mindestens fünf Johr. ln Ohnlehnung on des von grod, a poor senn mol zum Flieng gfohm fort, scheens Wetter ham sa sich ausgsucht, drum worn sa a viel in der Luft, und irgendwann hot jeder gnug, noch an gelungna longa Flug, so schwebt denn a der Udo schee, zur Landung mit der ASW. Er schaut ongstrengt auf seinen Flieger, drum sieht er net den Mini-Tiger, der justament am selben Fleck, sich hot im hochn Gros versteckt, und mer konn song punkthoorgenau, trifft er ins Kreiz den klan Wau-wau. Des Hündla springt korz in die Höh, schaut hie zum Udo, zeigt die Zäh, und mit an Sprung tut er sich rächn, und beißt in Udos linke Flächn, und dessen Kommentar drauf is: „der hot a wunderbors Gebiß." Läßt mer den Gnickschuß Revue passiern, könnst glam, er wollt sich revanchiern, doch traut des kaner dem Udo zu, der is ja immer a brover Bu, er will a net, daß mer beim Flieng, mitn Tierschutzbund Probleme krieng, denn des wolln mir ja echt vermeidn, es langt scho, wenn die Jäger streitn. Bevor ich etzat kumm zum End, zum Ausflug ich nuch schnell song könnt, daß er wor äußerst gut gelunga, obwohl mir kana Liedla gsunga, drum wolln sa alla, is doch klor, dabei sa, a im nächstn Johr. Mit a weng Umweg, trotzdem schnell, senn mir am Ausgongspunkt in Zell, denn heier wolln mers allen zeing, und mol an Mordstrumm Berg besteing, doch zuallererscht am Marktplotz werd, a Fäßla ausm Bus gazerrt. Sei Engagement, des muß mer lobn, der Peter sogt: „Wer mer gleich hobn." Ganz nei drückt er die Messing-Reim, doch will des Viech net drinna bleibn, und wie des is bei Überdruckn, so schnell konn net amol der Peter schluckn, as Hemd, as Gsicht, die Brilln senn noß, und fast halbleer des klana Foß. Der Rest, der wor dann schnell ausgschenkt, und alles on den Aufstieg denkt. Als dann der Weg werd langsam schmol, beginnt für manchn erscht die Quol, die allrodgetriebna Kinnerwäng, wärn in dem Schotter fast steckngabliebn. Mit rotn Kupf und letzter Kraft, hots a der Jürgen Kresse gschafft. Die Junga senn net sott zu krieng, die redn dauemd bloß vom Flieng. Vom Vorstond nehma sas Programm, des faltn sa za an Flieger zamm, und auf der Schüssl ganz hoch drobn, wolln sa die Konstruktion erprobn. Ganz schnell im Wind fliegt as Programm, auf die andra Seitn und hängt im Baam, mer konn scho song fürn MAN, senns Minuspunkte, und net zu weng. Doch später in Wullmersrath dann driem, do loßn sa gleich wieder an flieng, und zwischn die Gläser, Teller, Besteck, fliegt des Ding zu Bodn, nauf on die Deck, und grodna zur Seitn brängt mancher sei Nuß, und ganz schnell in Deckung a jeder geh muß, und spätestns jetzt siecht der Wärt des a, des känna bloß närrischer Flieger sa. Doch viel zu schnell vergeht die Zeit, und mir brechn auf in Richtung Bareith. Korz vor der Stodt werd mitgetaalt, daß der H.P. bloß ner nuch lallt, er könnt a net den Abspann sprechn, sollt er sich net die Zunga brechn, doch sowos brängt er schnell ins Lot, wall er do drin Erfohrung hot, und delegiert in Boß-Manier, zum Sprecher na Vereins-Kassier, der maant, mir solltn mit ihm geh, er hätt nuch Bier und Wein rumsteh, zumindest wor in Richtung Nordn, net viel Verkehr gesichtet wordn. lch glab, es hot an jedn glangt, einige worn vollgatankt und scho die Frog im Raume steht, wohie der Ausflug nächsts Johr geht. Zum gutn Schluß wünsch ich scho jetzt eich allen a scheens Weihnochtsfest und außerdem den Pilotn nuch fürs ganz Johr Holm- und Rippnbruch. Doch meine letztn Worte heit, senn. „A Prosit der Gemütlichkeit." Fast hätt ichs ganz vergessn, vor korzm hob ich in aner Buchhandlung weng gschmökert und geblättert, und do is mir unter anderm a a klans Bändla aufgfalln, des direkt vo unserm Menschnschlog, nämlich dem der Modellflieger und dem der Oberfrankn handelt. Des Büchla konn ich an jedn, der nuch a klans Gschenkla dazu leng will, bestns empfehln. Scho der Titel „Des koza Lebn des Rio" und die Unterbezeichnung: „A Südamerikaner nogelt ei" verspricht spannende Lektüre. ln dem Buch schildem die zwaa Verfasser, der ana is übrigens der Testpilot Xela Zcikrel und der andra der Konstrukeur und Erbauer Knarf Nethber, wie sa bei Sturm auf dem Gelände eines bekanntn Fliegerclubs a nogelneis Modell mit papageiortigm Design zu Bruch flieng. Im zweitn Tal werds dann etwas lustiger denn do versung sa auf die Ort vo die 7 Schwobn dozustelln, wie 3 junga Modellfliege sich nochts gemeinsam an ana Stobtaschnlampn festhaltn und noch an Flieger sung, der ongeblich in an Maisfeld abgstärzt sa soll. Des Büchla is allen zu empfehln, die über solche Modellflieger - Schildbürgerstreiche nuch schmunzeln und hezhalft lachn könna. lm Vorverkauf, der allerdings bloß heit stattfindet, is des Büchla um 100% billiger zu hom. Verlogsadreß: Alexanderstroß 1. Und wenn mich net alles teischt, ärbertn die zwaa bereits on weitera lustige Gschichtn, die mir im Lauf der nächstn Zett zu hörn, bzw. zu lesn krieng. |
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