RC-Flieger Club Bayreuth e.V.
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Das neue Zelt | |||
Es is scho a poor Monat her, sogt aner: „Mensch, wie schee des wär und es scho jetzat stengat fest, daß mir zum nächstn Kühbergfest, wenn net so recht as Wetter hält zum Unterstelln hätt'n a Zelt!" Der Vergnügungswart als rühriger Moo nimmt sich der Sach gleich selber on, macht mit Elan sich auf die Sockn, um uns as Geld herauszulockn. „Es müßt halt mindestens 6 Meter long und 4 brat saa", mant der Peter, daß dann, wenn allazamm senn do, für Kinner, Frauen und ihrn Moo, genug Plotz is, a in der Höh, zur Not kenna mir klann ja steh. Doch gibts Probleme jede Menge, ob mir des Pulver wern zammbränga und ob a werd die Stärk der Stanga für so a Mordstrumm Zelt auslanga und wieviel do an Tisch und Bänk neigänga quer und in der Läng. Auf der Versammlung im April a jeder sein Schein scho los wern will. Und unsra neia, Weber und Kresse, zeing gleich am Zelt a ihr Interesse und haus nei sofort ihr Geld, damit am Endbetrog nix fehlt. Denn fehlst do am Schluß a weng, so müßt der Progscha des draufleng. Der Meier als der richtige Moo, setzt sich ins Auto und fährt noo, prüft alles gut mit Kennerblick und kummt mit unserm Zelt zurück. Er hots zur Probe gleich dahaam im Gartn aufgstellt bei die Baam, denn es is wichtig daß es steht, bevor das Fest zu Ende geht. Drum muß a jeder Handgriff sitzn, sunst kummt mer ja dabei ins Schwitzn. As nächsta Bergfest zünftig werd mitn Gerd als unsern Festzeltwärt, denn schließlich hot der nebnbei auch als Marknzeing na richtign Bauch, und konn, wenn sich donn net viel findn am Schluß sei Bier a selber trinkn. Ka Bergfest mehr ins Wasser fällt, ham mir jetzt unser eignes Zelt, ma konn, wenns rengt, ganz schnell neiflitzn und drinna dann im Trockna sitzn. Ma konn, wie sicher des öfteren mir, a ganz gemietlich trinkn Bier und konn a drin Versammlung machn und a nuch andra tolla Sachn. Und wenns mol auf des Zelt doch rengt, a jeder von uns drinna denkt: |
„Mensch, wärat ma jetzt draußn noß, dahinna oba bloß vom Foß", denn Fäßla muß es dann immer gebn, sunst machts kann Spaß ins Zelt zu geh. Die Sunna konn a runterbrenna, wer will konn ja im Schottn penna. Er braucht kann Sunnabrond zu krieng, konn sich bis auf die Haut auszieng und song: „Wie schön ist doch die Welt seit mir ham unser scheens neis Zelt!" A sunst hots Vorteile grod gnug, denn schließlich is es ja aus Tuch, des konn mer zammleng auf der Stell und mit ihm fortfohrn dann ganz schnell, aufgstellt is a in einem Nu, stellst du an Kastn Bier dazu. Es biet' sich on für die Vogesen, do sports am Ombd die hoha Spesen, die allamol ja doch entstänga, wenn alla ins Hotel neigänga. Ma könnt im Zelt sein Rotwein tanken und hätt net weit, um haamzuwanken und außerdem für alla Fäll könnt ma a umfalln auf der Stell, und könnt zum echtn Nulltarif, sein Rausch ausschlofn long und tief und wär am nächstn Tog dann fit, so gsäng hast des, as Zelt muß mit. Und noch der Fohrt mit Hindernissen, will kaner jetzt des Zelt mehr missen, denn es is dort in die Vogesen a echter Mittelpunkt stets gwesen und des solls a beim Bergfest sa, damit sich alles wohlfühlt a. Und neuerdings steht a bereit a Heizung für die kolta Zeit. Mir braung im Winter nimmer friern, braung bloß a bißchen einzuschürn und könntn a für wenig Geld, den Saunabesuch verleng ins Zelt. Läd aner mol die Flieger ein, dahaam bei sich zu Bier und Wein, dann konn er sich as Zelt ausleiha und alla könna im Freia schreia. Konn aner dann vor Rausch nimmer geh, dann läßt er halt sei Auto steh, er braucht fürs Taxi a ka Geld, denn nebndro steht ja gleich as Zelt. Aufs neia Zelt konn echt stolz sa mit Recht die ganza Fliegergma. A wenns bei manchn zäh is ganga, jetzt steht as Zelt mitsamt die Stanga und ich tät song: „Vergeßt des Geld, die Hauptsach is, mir ham a Zelt!" |
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